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Wissenschaft
Tourismus und Freizeit dienen nicht nur der Entspannung - sie bieten auch vielfältige neue Beschäftigungsmöglichkeiten! Mit dem neuen Ausbildungsberuf "Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit", in dem ab August 2005 ausgebildet werden kann, soll dieses vorhandene Potential an Arbeits- und Ausbildungsplätzen ausgeschöpft und zugleich die Tourismuswirtschaft mit qualifizierten Fachkräften (weiter) entwickelt werden.
Mit dem neuen Beruf erhalten
lokale und regionale Tourismusstellen wie Verkehrsämter und -vereine,
regionale Tourismusverbände oder Tourismusmarketingorganisationen,
Kur-, Bäder- und Wellnessbetriebe,
Freizeit- und Erlebnisparks,
Ferienanlagen und -parks,
Campingplätze,
maritim touristische Unternehmen (Marinas),
touristisch orientierte Verkehrsunternehmen und
Reise- und Touristikveranstalter
die Chance, eine an ihren jeweils spezifischen Bedürfnissen orientierte, maßgeschneiderte Ausbildung anzubieten. Im Mittelpunkt stehen dabei die jeweiligen Tourismus- und Freizeitmöglichkeiten der Region: Aufgabe der Kaufleute für Tourismus und Freizeit wird es sein, diese regionalen Angebote bekannt zu machen, ihre Qualität zu verbessern und weiter zu entwickeln, damit die Attraktivität der Region zu erhöhen und so zu einer Steigerung der Besucherzahlen beizutragen.
Die dreijährige Ausbildung vermittelt kaufmännische, technische, soziale und kundenorientierte Qualifikationen sowie Kenntnisse des jeweiligen Ortes und der Region, in dem und für den die touristische Fachkraft qualifiziert wird. Ausgebildet wird in allen Bereichen moderner Tourismus- und Freizeiteinrichtungen vor Ort "direkt am Kunden". Dazu gehören die persönliche Information und die Beratung und Betreuung der Gäste ebenso wie die Organisation von Veranstaltungen, das Marketing, allgemeine Verwaltungstätigkeiten sowie das Personal- und Rechnungswesen.
Der Ausbildungsberuf "Kaufmann/Kauffrau für Tourismus und Freizeit" ergänzt den klassischen touristischen Beruf "Reiseverkehrskaufmann/Reiseverkehrskauffrau" um weitere, bisher nicht berücksichtigte Segmente der Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Die Ausbildungsinhalte im Bereich "Kuren und Fremdenverkehr", bisher Bestandteil der Ausbildung der Reiseverkehrskaufleute, wurden aus dem klassischen Berufsbild herausgelöst und in den neuen Beruf integriert. Die Ausbildung der Reiseverkehrskaufleute bleibt - allerdings in veränderter Form - weiter bestehen.
Der Entwicklung des neuen Berufsbildes sowie der Modifikation des bereits bestehenden Berufs vorangegangen war eine Vorstudie des BIBB zur Qualifikationsentwicklung im Tourismusbereich, die Aufschluss bringen sollte über den Stand und die Entwicklung im Bereich der Tourismus- und Freizeitbranche. Ziel der Studie war unter anderem, die Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten sowie die zukünftigen Anforderungen eines weiteren Berufs für die Tourismus- und Freizeitbranche zu ermitteln, mögliche Überschneidungen zum Beruf "Reiseverkehrskaufmann/Reiseverkehrskauffrau" herauszufinden und ggf. die Inhalte dieses Berufs zu modifizieren.
Die Ergebnisse der Untersuchung " Vorstudie zur Qualifikationsentwicklung im Tourismus" sind als "Wissenschaftliches Diskussionspapier" des BIBB erschienen, im Internet als pdf-Datei abrufbar unter www.bibb.de/de/5720.htm
Weitere Auskünfte zu den Berufen im Tourismusbereich erteilen im BIBB Bettina Trappmann-Webers, Tel.: (0228) 107-2420, E-Mail: trappmann-webers@bibb.de; Birgit Sell, Tel.: (0228) 107-2524, E-Mail: sell@bibb.de
http://www.bibb.de/de/5720.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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