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Wissenschaft
Die jüngsten Fortschritte in der Entwicklung Festkörpergestützter Lipid-Doppelschichten für die Biosensoranwendung sind Thema dieser viertägigen internationalen Tagung, zu der mehr als 100 Forscher aus Europa, Australien, Japan und den USA im Max-Planck-Institut für Polymerforschung in Mainz zusammenkommen.
Lipid-Doppelschichten spielen eine besondere Rolle an der Grenzfläche von konventionellen Metallen und Halbleitern und der biologischen Welt. Die biomimetische Natur dieser Systeme ist die Voraussetzung für die weitreichenden Anwendungen in der Entwicklung von Sensoren, z.B. mit multisensorischen Feldern als auch für hochsensitive Einzelmoleküldetektion. Um die Systeme voll zu entwickeln bedarf es der Zusammenarbeit interdisziplinärer Forschungsfelder, die sowohl Biochemie, Chemie, Physik und Materialwissenschaften umfaßt als auch Mikrosystemtechnologie, Mikro- und Nanoelektronik und elektrische oder optische Techniken.
Dieser internationale Workshop zielt darauf ab, den Hintergrund der Herstellung von Lipid-Doppelschicht-Biosensoren zu erhellen und Strategien und Ansätze zur Überwindung dabei auftretender Schwierigkeiten zu diskutieren. Es ist gelungen, ein Teilnehmerfeld zusammenzubringen, dessen Expertise alle Aspekte des Sensorendesigns, von molekularen Aspekten (analytische Erkennung, Doppelschicht-Bildung und Charakterisierung) bis zur Entwicklung ganzer Mikrosysteme (für Flüßigkeitsführung, Sensorenminiaturisierung) abdeckt. Unter diesen hervorragenden Voraussetzungen werden die folgenden Themen behandelt:
- Design und Synthese von Lipid-analogen Systemen;
- Doppelschicht-Bildung und Charakterisierung;
- Aufnahme and Charakterisierung von funktionalen Einheiten;
- Geräteherstellung: Elektroden, Flüssigkeitsführung in kleinsten Dimensionen, Signalübertragung, optische Geräte;
- Alternative Ansätze: Matrix beinhaltende Ionophoren, von Doppelschichten überspannte Strukturen
Das vollständige Programm der Tagung kann unter
http://www.mpip-mainz.mpg.de/documents/conf/tethmem99/tblm_2.html
im Internet abgerufen werden. Für weitere Kontakte und Informationen:
Dr. A. Offenhäusser, MPI für Polymerforschung, Tel.: 06131-379 475, FAX: 06131-379 360, e-mail: offenhäusser@mpip-mainz.mpg.de
http://www.mpip-mainz.mpg.de/documents/conf/tethmem99/tblm_2.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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