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Wissenschaft
Helmholtz-Gemeinschaft richtet 18 neue Nachwuchsforschergruppen mit längerfristiger Karriereperspektive ("Tenure"-Option) ein. Elf Gruppenleiterinnen und -leiter kommen aus namhaften ausländischen Einrichtungen.
Bonn, 24. März 2005. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren baut ihr Förderprogramm für exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus: Sie richtet jetzt weitere 18 Nachwuchsgruppen ein, die für fünf Jahre aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten gefördert werden. Es ist gelungen, neun herausragende deutsche Forscherinnen und Forscher aus namhaften ausländischen Einrichtungen zurück zu holen sowie eine englische und eine brasilianische Wissenschaftlerin für Deutschland zu gewinnen. 13 Gruppen werden gemeinsam mit einer Universität als Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsgruppen eingerichtet. Insgesamt soll die Zahl der vom Präsidentenfonds unterstützten Nachwuchsgruppen in den nächsten Jahren von derzeit 38 auf rund 100 aufgebaut werden.
"Um junge Spitzenkräfte zu gewinnen und zu halten, sind frühe wissenschaftliche Selbstständigkeit, sehr gute Arbeitsbedingungen sowie eine verlässliche Karriereperspektive wesentlich. Was unser Programm auszeichnet, ist eine "Tenure-Option", das heißt, die Besten haben die Aussicht, nach den fünf Jahren eine Dauerposition zu erhalten", so Professor Dr. Walter Kröll, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Alle Gruppenleiter haben sich in einem mehrstufigen Wettbewerbsverfahren - mit externen Fachbegutachtungen und Präsentation vor einer interdisziplinären Jury - unter 58 Bewerbungen durchgesetzt. Nach drei bis vier Jahren werden alle Gruppen einer Zwischenevaluation unterzogen. Fällt diese positiv aus, wird dem Gruppenleiter ein unbefristetes Arbeitsverhältnis angeboten. Kröll: "Dass wir Wissenschaftler von so renommierten Instituten wie den Universitäten Berkeley, Harvard, Yale und Oxford gewinnen konnten, zeigt wie attraktiv unser Nachwuchsprogramm und die Forschung an den Helmholtz-Zentren ist. Besonders freut mich, dass drei der vier ausgewählten Forscherinnen auch Mütter sind. Das zeigt, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Helmholtz-Gemeinschaft möglich ist."
Die Helmholtz-Gemeinschaft hat bereits die nächste Ausschreibungsrunde für 20 weitere Gruppen gestartet. Es werden zwei unterschiedliche Typen gefördert, die für fünf Jahre mindestens 250.000 Euro jährlich bekommen: Bei Helmholtz-Hochschul-Nachwuchsforschergruppen besteht bereits eine enge Verbindung mit einer Partnerhochschule. Die Kosten werden zur Hälfte aus dem Präsidentenfonds gedeckt. "Wir wollen eine Kooperationskultur zwischen Helmholtz-Zentren und Hochschulen aufbauen. Das haben wir gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz verabredet. Die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler übernehmen akademische Rechte und Pflichten und können sich so für eine Universitätskarriere qualifizieren", sagte Kröll. Der zweite Typ, Helmholtz-Nachwuchsgruppen, richtet sich an Kandidaten aus dem Ausland. Hier sollen die Verbindungen mit einer Partnerhochschule erst noch aufgebaut werden.
Geförderte Nachwuchsgruppen
Die geförderten Gruppen kommen aus allen sechs Helmholtz-Forschungsbereichen: Energie (1), Erde und Umwelt (2), Gesundheit (6), Schlüsseltechnologien (2), Struktur der Materie (6), Verkehr und Weltraum (1):
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Global change and the future marine carbon cycle
Forschungsbereich Erde und Umwelt
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI)
Dr. Anja Engel, Stony Brook University, USA
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Computer algebra and higher orders in particle theory
Forschungsbereich Struktur der Materie
Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), Universität Würzburg
Dr. Sven-Olaf Moch, DESY, Zeuthen
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Many particle momentum spectroscopy with synchrotron and FEL radiation
Forschungsbereich Struktur der Materie
Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), Universität Frankfurt am Main
Dr. Thorsten Weber, University of California, Berkeley, USA
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Molecular biology of centrosomes and their role in cell cycle progression and carcinogenesis
Forschungsbereich Gesundheit
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Dr. Gislene Pereira, School of Biological Sciences, UK
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The role of microRNAs in cell differentiation and cancer
Forschungsbereich Gesundheit
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Dr. Helge Großhans, Yale University, USA
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New optical measurement techniques for turbomachinery diagnostics
Forschungsbereich Verkehr und Weltraum
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),TU Berlin
Dr.-Ing. Ingo Röhle, DLR, Berlin
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Advanced performance analysis tools for parallel and distributed high-performance computing applications
Forschungsbereich Schlüsseltechnologien
Forschungszentrum Jülich (FZJ), Technische Hochschule Aachen
Dr. Felix Wolf, University of Tennessee, USA
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Electronic and optical properties of molecular nanostructures
Forschungsbereich Schlüsseltechnologien
Forschungszentrum Karlsruhe (FZK), Universität Karlsruhe
Dr. Ralph Krupke, FZK
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Investigation of inclined extensive air showers of highest energies with the Pierre Auger Observatory
Forschungsbereich Struktur der Materie
Forschungszentrum Karlsruhe (FZK), Universität Karlsruhe
Dr. Markus Roth, FZK
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Bacterial communication, biofilms, and chronic infection - comparative molecular analysis of cell-density dependent global gene regulation in the opportunistic human pathogen Pseudomonas aeruginosa
Forschungsbereich Gesundheit
Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF)
Dr. Martin Schuster, University of Iowa, USA
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Pathogenesis of chronic Pseudomonas aeruginosa infections
Forschungsbereich Gesundheit
Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF), Medizinische Hochschule Hannover
Dr. Susanne Häußler, GBF
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Motor protein-dependent translocation complexes in gene regulation and disease
Forschungsbereich Gesundheit
GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Universität München
Dr. Dierk Niessing, Structural GenomiX, Inc., USA
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Novel approaches with compound specific isotope analysis (CSIA) to characterize degradation of pesticides and other groundwater contaminants
Forschungsbereich Erde und Umwelt
GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit
Dr. Martin Elsner, University of Toronto, Kanada
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Investigations of collective effects in ultra-relativistic nuclear collisions
Forschungsbereich Struktur der Materie
Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), Universität Heidelberg
Dr. Kai Schweda, Lawrence Berkeley National Laboratories, Berkeley, USA
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Laserspektroskopie an exotischen Atomen und hochgeladenen Ionen
Forschungsbereich Struktur der Materie
Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI), Universität Mainz
Dr. Wilfried Nörtershäuser, GSI
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Neutron scattering investigation of quantum magnets and exotic superconductors
Forschungsbereich Struktur der Materie
Hahn-Meitner-Institut (HMI), TU Berlin
Dr. Alysia Lake, University of Oxford, UK
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Theory and ab initio simulation of plasma turbulence
Forschungsbereich Energie
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP), Universität Münster
Dr. Frank Jenko, IPP
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Cancer stem cells and transcription factors
Forschungsbereich Gesundheit
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Humboldt-Universität Berlin
Dr. Frank Rosenbauer, Harvard Institutes of Medicine, Boston, USA
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Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft erbringen wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere durch die Erforschung von Systemen hoher Komplexität.
Ansprechpartner für die Medien:
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Dipl.-Biol./Dipl.-Journ.
Leiter Kommunikation und Medien
Büro Berlin
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presse@helmholtz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Mathematik, Medizin, Physik / Astronomie, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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