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Wer ein Auto mit modernem Common-Rail-Dieselmotor fährt, hat Know-how aus Bochum mit an Bord: Die piezoelektrisch angetriebenen Injektoren dieser Diesel-Einspritzsysteme sind das zentrale und boomende Geschäftsfeld der Firma ScienLab electronic systems GmbH, einer Ausgründung aus der Ruhr-Universität Bochum. Für seine erfolgreiche Geschäftsidee und Firmenstrategie erhält Firmengründer Dr.-Ing. Christoph Dörlemann nun den Transferpreis 2004 der RUB, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
Bochum, 31.03.2005
Nr. 99
Moderne Dieseltechnik kommt aus Bochum
Transferpreis 2004 für RUB-Absolventen
ScienLab: ein Musterbeispiel erfolgreicher Gründung
Wer ein Auto mit modernem Common-Rail-Dieselmotor fährt, hat Know-how aus Bochum mit an Bord: Die piezoelektrisch angetriebenen Injektoren dieser Diesel-Einspritzsysteme sind das zentrale und boomende Geschäftsfeld der Firma ScienLab electronic systems GmbH, einer Ausgründung aus der Ruhr-Universität Bochum. Für seine erfolgreiche Geschäftsidee und Firmenstrategie erhält Firmengründer Dr.-Ing. Christoph Dörlemann nun den Transferpreis 2004 der RUB, der mit 10.000 Euro dotiert ist.
Dieseleinspritzung mit Kristall-Technik
Kerngeschäft des Unternehmens sind so genannte Piezo-Anwendungen als Alternative zu herkömmlichen elektromagnetisch gesteuerten Systemen: Der Piezo ist ein dehnbarer Kristall in Form eines kleinen Stiftes, der durch Strom und Spannung angesteuert wird und sich dabei ausbreitet oder zusammenzieht. Dank dieser Eigenschaft eignet er sich hervorragend, um das Dosierverhalten in einem System punktgenau zu regeln, zum Beispiel bei Dieselinjektoren. Namhafte Automobilunternehmen und deren Zulieferbetriebe in Europa und Nordamerika konnte ScienLab durch das Know-how auf diesem Gebiet bereits als Kunden gewinnen.
"Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft"
Doch nicht nur hier agiert ScienLab auf einem Wachstumsmarkt: Das weltweit genaueste Strommess-System, das mittlerweile in Serie produziert und zum Beispiel am CERN in Genf zur Ionenmessung eingesetzt wird, stammt ebenso aus Bochum wie Teile des Zeitintervall-Messgerätes der ESA-Raumsonde "Rosetta". Entsprechend gut ist die Auftragslage des Unternehmens: "Vor Beginn des Geschäftsjahres 2005 waren bereits 40 Prozent des prognostizierten Umsatzes vertraglich gesichert", so Christoph Dörlemann. "Wir blicken zuversichtlich in die Zukunft."
16 Arbeitsplätze geschaffen
Dörlemann gründete "ScienLab electronic systems" im Jahr 2002 gemeinsam mit drei weiteren promovierten Wissenschaftlern aus der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Ruhr-Universität Bochum. Angefangen als Dienstleister für elektronische Schaltungen und Systeme bietet das Unternehmen heute ein breites Spektrum eigener Produkte auf den Gebieten Automobilelektronik, Piezo-Anwendungen, Digitale Signalverarbeitung und Industrieelektronik an. In diesen vier Geschäftsbereichen konnten die Firmengründer inzwischen 16 Arbeitsplätze schaffen, seit 2003 ist ScienLab auch Ausbildungsbetrieb.
Transferpreis 2004
Mit dem Transferpreis würdigt die RUB die erfolgreiche Umsetzung von Know-how der Hochschule in marktreife Produkte und Verfahren. Das können eine Kooperation zwischen Hochschule und Wirtschaft, Vermarktung und Verwertung von Forschungs- und Entwicklungsergebnissen, deren Patentierung und Lizenzierung oder Existenzgründungen aus der Uni sein. Der Preisträger erhält 10.000 Euro, gestiftet von der Gesellschaft der Freunde der RUB und der rubitec GmbH. Auch in diesem Jahr ist der Transferpreis wieder ausgeschrieben.
Weitere Informationen
Petra Fuchs, ScienLab electronic systems, Tel. 0234/33819870, E-Mail: fuchs@scienlab.de, Internet: http://www.scienlab.de
Dr. Karl Grosse, rubitec GmbH, Tel. 0234/32-11935, E-Mail: rubitec@rub.de, Internet: http://www.rubitec.de
http://www.scienlab.de
http://www.rubitec.de
Dr.-Ing. Christoph Dörlemann
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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