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Wissenschaft
Unterschiedliche Modelle, die die Logistikprozesse und -systeme in einer flexiblen Halbleiterfertigung nachbilden, sind die Ergebnisse eines jüngst abgeschlossenen Projekts im Auftrag des BMBF. Ihre eingehende Analyse und Bewertung ergab unter anderem, daß die logistischen Prozesse noch erhebliche Optimierungspotentiale bergen.
Der technologische Herstellungsprozeß von hochintegrierten Schaltkreisen zeichnet sich durch eine hohe Komplexität und eine komplizierte Produktionstechnik aus. Besonders extrem gestalten sich die Herausforderungen an die Produktionsfaktoren, wenn kundenspezifische Schaltkreise in großer Vielfalt gefertigt werden sollen oder wenn es um die Realisierung von kleinen Auftragsgrößen bis hin zur Einzelfertigung geht. Dabei muß nicht nur die termingerechte Lieferung jedes einzelnen Auftrages, sondern auch seine wirtschaftliche Bearbeitung gewährleistet sein.
Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) haben Wissenschaftler des Fraunhofer IPA nach Wegen gesucht, mit Hilfe von geeigneten Modellierungsverfahren die in einer flexiblen Halbleiterfertigung ablaufenden Logistikprozesse nachzubilden und zu optimieren. Besondere Berücksichtigung fanden kritische Produktionsparameter wie Entwicklungs- und Produktionsdurchlaufzeiten, Durchsatz oder Herstellkosten. Ergebnisse des Projekts sind verschiedene Modelle von Logistikprozessen und -systemen einer flexiblen Fertigung: Geschäftsprozeßmodelle zur Abbildung der für eine flexible Halbleiterfertigung notwendigen unternehmensübergreifenden Geschäftsprozesse und Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation, Simulationsmodelle für die mittel- und langfristige, kostenoptimale Kapazitätsauslastung und Auftragseinplanung, Simulationsmodelle zur Optimierung der Materialflüsse und Automatisierung sowie eine CIM-Architektur als Basis eines integrierten Informationsmanagements.
Die eingehende Analyse der entwickelten Modelle und ihre Bewertung in Zusammenarbeit mit Fertigungsexperten zeigte unter anderem, daß die Verbesserung logistischer Prozesse erhebliche Optimierungspotentiale erschließt. So kann beispielsweise die Dimensionierung des Maschinenparks, der Transportsysteme oder der Automatisierungsgrad einer zukünftigen Produktion schneller und genauer erfolgen. Hierdurch lassen sich unnötige Kosten einsparen und Fehlinvestitionen vermeiden.
Ihre Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Nobelstraße 12, 70569 Stuttgart
Dipl.-Ing. Frank Frauenhoffer, Telefon 0711/970-1151, Telefax 0711/970-1007, e-mail frf@ipa.fhg.de Dipl.-Ing. Thomas Kaufmann, Telefon 0711/970-1239, Telefax 0711/970-1007, e-mail tsk@ipa.fhg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Maschinenbau
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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