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Auf der internationalen Jahrestagung des Biotechnologen-Verbandes DECHEMA vom 27. bis 29. April 1999 in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden stellt die GMD die neuen BioinformatikwerkzeugeToPLign, FlexX und GOLD vor. Die GMD-Forscher aus dem Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) präsentieren ihre Softwarelösungen zur Wirkstoffsuche in Halle 9, Stand B5.
Die Unternehmen Boehringer Ingelheim Pharma KG, Lipha S.A. und Merck KGaA testeten und setzen ToPLign und FlexX bereits erfolgreich ein. Dazu paßte die GMD die Software möglichst effizient auf parallele Computersysteme an. Die EU förderte diese Entwicklungsarbeiten im Projekt TTN (Technology Transfer Node).
Von den etwa 30.000 existierenden Krankheitsbildern sind zur Zeit nur ein Drittel mit Medikamenten behandelbar. Bei den Stoffwechselvorgängen der Krankheiten nehmen die Proteine eine herausragende Stellung ein. Gelingt es zum Beispiel, Rezeptoren mittels neuer Wirkstoffe zu blockieren, kann möglicherweise der Ausbruch einer Krankheit verhindert oder auf ihren Verlauf Einfluß genommen werden. Bei der Suche nach solchen Wirkstoffen sind Programme wie ToPLign und FlexX vielversprechende Alternativen zur Verkürzung der vorklinischen Phase in der Medikamentenentwicklung. Die neuen Programme sparen Zeit, Kosten und verringern deutlich den Einsatz aufwendiger, experimenteller Methoden.
Wachsende Entwicklungszeiten von Arzneimitteln und der weltweite Konkurrenzkampf in der pharmazeutischen Industrie machen innovative rechnergestützte Verfahren notwendig. Diese bieten neue Lösungen aktueller Kernprobleme in der pharmazeutischen Industrie.
Sankt Augustin, den 26. April 1999
Ansprechpartner:
Stephan Springstubbe, GMD - SCAI,
Tel.: 02241 -14 -2202, Fax: 02241 -14 -2407, Email: ttn@gmd.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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