idw - Informationsdienst
Wissenschaft
"Der Pflege eine Stimme geben" - Erster deutscher Kongress über den Umgang der Medien mit Pflegethemen am 13.4.05 an der Universität Witten/Herdecke
Zwischen dem medialen Image von Pflegethemen und ihrer gesellschaftlichen Relevanz entsteht eine immer größer werdende Lücke, warnen namhafte deutsche Pflegewissenschaftler wie Prof. Christel Bienstein von der Universität Witten/Herdecke.
"Pflegethemen werden von vielen deutschen Medien noch immer in die Schmuddelecke gestellt", beklagt sie - für die Expertin Ausdruck eines gesellschaftlichen Verdrängungsmechanismus: "Fast jeder von uns ist über kurz oder lang persönlich von einer Pflegesituation betroffen - seien es die eigenen Eltern oder man selbst durch Krankheit, Unfall oder Alter." In Deutschland sei es "inzwischen zu einer Art Volkssport geworden, diese Problematik möglichst lange zu verdrängen."
Die skandinavischen Länder gingen mit Fragestellungen der Pflege dagegen sehr viel souveräner um - auch Ausdruck einer größeren Offenheit der Medien gegenüber Pflegethemen. Wegen ihrer offeneren medialen und gesellschaftlichen Umgangs seien diese Länder bei der Frage, wie man intelligente Lösungen in der Pflege finde, oft schon weiter als Deutschland.
"Der Pflege eine Stimme geben" - unter diesem Titel veranstaltet das Institut für Pflegewissenschaft deshalb am 13. April 2005 (ab 9.30 Uhr) zusammen mit Experten aus Medien und Wissenschaft den bundesweit ersten Kongress zum medialen Umgang mit Pflegethemen. Die amerikanische Autorin Bernice Buresh wird ihren Bestseller "From Silence to Voice" vorstellen, in dem es um die Darstellung von Pflegethemen in den Medien geht. Die Journalistin und ehemalige Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer stellt die Frage "Who cares? - Pflege zwischen Kitsch und Gleichgültigkeit in der Öffentlichkeit". Eine anschließende Diskussionsrunde, an der u.a. Andrea Fischer, Prof. Christel Bienstein und Dr. Sabine Etzold (Die Zeit) teilnehmen, dient dem kreativen Austausch. Am Nachmittag finden dann Workshops statt.
"Der Pflege eine Stimme geben - Zum Verhältnis von Pflege und Medien"
am Mittwoch, 13. April 2005 von 9.30 bis 16.00 Uhr
im Campusgebäude der Universität Witten/Herdecke,
Alfred-Herrhausen-Str. 50, 58448 Witten
Medienvertreter sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen.
Ein Programm mit aktuellen Informationen finden Sie unter: www.uni-wh.de/pflege > News. Anmeldung per Fax oder Mail bei Andreas Büscher, Fax.: 02302/926-318, Mail: buescher@uni-wh.de
Institut für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke: NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fi ...
Bild: Beisheim
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).