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26.04.1999 13:38

Auf der Suche nach neuen Röntgenquellen

Michael Seifert Hochschulkommunikation
Eberhard Karls Universität Tübingen

    Auf der Suche nach neuen Röntgenquellen

    Mit dem Start des Satelliten ABRIXAS fliegt auch Tübinger Technologie ins All

    Von der russischen Raumstation Kapustin Yar, 150 Kilometer südöstlich von Wolgograd, wird am Mittwoch, 28. April 1999, eine Cosmos-Rakete in den Weltraum starten. Auf ihrer Spitze trägt sie den ersten deutschen Kleinsatelliten ABRIXAS (von A BRoadband Imaging X-ray All-sky Survey). In etwa 400 Kilometern Höhe soll der Satellit von der Rakete getrennt werden und von seiner erdnahen Umlaufbahn für drei Jahre Forschungsdaten auf die Erde senden.
    ABRIXAS wurde unter Leitung des Garchinger Max-Planck-Instituts für extraterrestrische Physik (MPE) in Zusammenarbeit mit der Abteilung Astronomie des Tübinger Instituts für Astronomie und Astrophysik (IAAT) und dem Astrophysikalischen Institut Potsdam (AIP) mit Röntgenteleskopen ausgestattet. Damit soll der Satellit den Himmel in einem bestimmten Energieband nach bisher unentdeckten Röntgenquellen absuchen. Die Forscher erwarten, daß ABRIXAS etwa 10 000 neue Strahlungsquellen ausmachen kann, die bislang zum Teil durch Gas- und Staubwolken verdeckt sind. Die Röntgenstrahlung gibt den Forschern Aufschluß über Aktive Galaxien, 'Schwarze Löcher', Super-Nova-Überreste und Neutronensterne - kurz: ein genaueres Bild vom Weltall.
    In Tübingen wurde die Ansteuer- und Ausleseelektronik für eine besondere Halbleiterdetektor-Kamera im Satelliten entwickelt und gebaut. Die Bremer Firma OHB hat die Hülle des übermannsgroßen und knapp eine halbe Tonne schweren Satelliten hergestellt und die Technologie für das Forschungsvorhaben darin untergebracht. Mehrmals am Tag soll ABRIXAS auf seiner Umlaufbahn Funkverbindung mit dem Kontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Oberpfaffenhofen aufnehmen. Von dort werden die Daten der Röntgenkamera zur Auswertung in die beteiligten Institute übermittelt.

    Nähere Informationen:

    Prof. Klaus Werner, Institut für Astronomie und Astrophysik, Waldhäuser Straße 64, 72076 Tübingen, Tel. 0 70 71/2 97 86 01, Fax 0 70 71/29 34 58.

    Auf der folgenden Seite finden Sie einen ausführlichen Beitrag über ABRIXAS aus dem Universitäts-Magazin attempto!, das in diesen Tagen erscheint.

    Im Internet unter: http://astro.uni-tuebingen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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