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Wissenschaft
Symposium "Emotionale Auswirkungen von Entwicklungsstörungen"
Kinder mit Entwicklungsbesonderheiten und deren Eltern sind erheblichen emotionalen Belastungen ausgesetzt. Dies bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die psychische Stabilität der Kinder und die Beziehungen innerhalb der Familien. Wie häufig die erforderlichen Bewältigungsprozesse erfolgreich oder aber defizitär verlaufen und wie die Umwelt auf das Anderssein der Kinder reagiert, ist Thema einer Tagung am 9. April 2005 der Kinder- und Jugendpsychiater des Klinikums der Universität München.
Im Einzelnen wird auf emotionale Reaktionen bei geistig Behinderten, die Lebensqualität von Familien mit autistischen Kindern und die frühe emotionale Entwicklung von solchen mit Sprachauffälligkeiten eingegangen. Anhand von Untersuchungen zu Bewältigungsprozessen in Familien mit entwicklungsgestörten und chronisch kranken Kindern werden die spezifischen Herausforderungen, welchen diese Familien ausgesetzt sind, verdeutlicht. Eine Arbeitsgruppe wird darüber berichten, wie bei Kindern mit einem hyperkinetischen Verhalten der Teufelskreis zwischen Stressbelastung der ganzen Familie und gestörten familiären Interaktionen unterbrochen werden kann. In einem anderen Beitrag werden Vorurteile gegenüber Kindern mit Entwicklungsbesonderheiten, Auswirkungen von Stigmatisierungsprozessen auf deren soziale Integration und Möglichkeiten zur Stigma-Prävention zur Diskussion gestellt.
Die Tagung hat sich zum Ziel gesetzt, auf empirischen Daten beruhende Einblicke in die schwierige Situation entwicklungsauffälliger Kinder und deren Familien zu geben. Dies soll zu einer effektiveren Beratung und besseren Unterstützung der Betroffenen beitragen.
Das detaillierte Programm und die Ansprechpartner sind unter www.kjp.med.uni-muenchen.de abrufbar
http://www.kjp.med.uni-muenchen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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