idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.04.1999 00:00

FHH bildet Medienexperten aus

Dagmar Thomsen M.A. Kommunikation und Marketing
Fachhochschule Hannover

    Die Fachhochschule Hannover (FHH) stellte einzigartige und neue Studiengänge vor: Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit und Journalistik

    "Zum erstenmal in der Bundesrepublik wird ein grundständiger Studiengang Journalistik an einer Fachhochschule angeboten", erklärt Professor Dr. Arno Jaudzims, Präsident der Fachhochschule Hannover (FHH). "Ebenfalls neu ist der Studiengang Public Relations/Öffentlichkeitsarbeit, der zusammen mit dem Studiengang Journalistik zum Wintersemester 1999/2000 im Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen unserer Hochschule beginnt." Beide Studiengänge seien aufgrund ihres hohen praxisbezogenen Anteils in der Lehre "bestens" an der FHH aufgehoben. Jaudzims erinnerte daran, daß die Diskussion um eine qualifizierte Journalistenausbildung bereits 1970 begann - ein Zeitpunkt, als die Fachhochschulen moderner Prägung noch in den Kinderschuhen steckten und somit gegenüber den Universitäten in diesem Bereich "noch nicht konkurrenzfähig" waren. Dies habe sich inzwischen gründlich geändert. Auf Forderungen von PR-Praktikern nach einer qualifizierten Ausbildung könne nun die Fachhochschule Hannover adäquat reagieren, sagt Arno Jaudzims.

    Da weit über die Hälfte des journalistischen Grundwissens für Journalisten und PR-Fachleute gleichermaßen wichtig ist, ist das Grundstudium für beide Ausbildungswege identisch. Im Hauptstudium gibt es unterschiedliche Curricula für die Studierenden im Studiengang PR/Öffentlichkeitsarbeit und im Studiengang Journalistik. "Das Zusammenwirken der beiden Studiengänge bietet nicht nur Synergieeffekte", betonte Jaudzims, "die Überschneidung der Berufsfelder hat sich in der Praxis längst vollzogen: Immer häufiger drängen Journalistinnen und Journalisten in den PR-Bereich und umgekehrt übernehmen viele PR-Fachleute journalistische Arbeit."

    Die Studierenden beider Studiengänge lernen vom ersten Semester an, sich das journalistische sowie das PR-Handwerkszeug anzueignen und unter berufstypischen Arbeitsbedingungen einzusetzen (Fachkompetenz). Sie erhalten ein solides Grundwissen der Medienwissenschaft und der wissenschaftlichen Methoden (Sachkompetenz). Darüber hinaus werden den Studierenden im Grund- und Hauptstudium Schlüsselqualifikationen vermittelt, zum Beispiel Präsentationstechniken, Sprachen und Arbeitsorganisation. (Vermittlungskompetenz). Für beide Studiengänge gilt das Ziel "spezialisierungsfähige Generalisten" auszubilden.

    Die Internationalisierung der beruflichen Einsatzfelder - ganz besonders deutlich ist dies im Medienbereich zu verfolgen - erfordert eine internationale Studienstruktur und einen international anerkannten Berufsabschluß. Die Fachhochschule Hannover hat deswegen die Studiengänge als Bachelorstudium mit gestuften Abschlüssen konzipiert.

    Das Studium ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module entsprechen bestimmten Themenschwerpunkten, für die eine gewisse Anzahl von Kreditpunkten vergeben wird. Diese Strukturvorgabe erleichtert den Studierenden einzelne Themenbereiche an anderen Hochschulen, zum Beispiel auch im Ausland, zu studieren.

    Nach Abschluß der Aufbauphase werden jährlich, jeweils zum Wintersemester 40 Studierende aufgenommen: 20 im Studiengang PR/Öffentlichkeitsarbeit und 20 im Studiengang Journalistik. Für diese Ausbildung werden sieben Professorinnen und Professoren zur Verfügung stehen. Die Konzeption und Durchführung des Studiengangs erfolgt in enger Kooperation mit dem Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung der Hochschule für Musik und Theater Hannover.

    Für beide Studiengänge erwartet Arno Jaudzims eine starke Nachfrage: "Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind überdurchschnittlich groß. Alle Prognosen deuten darauf hin, daß sich das Arbeitsangebot im PR-Bereich bis zum Jahr 2010 verdoppelt und damit die Ausgaben in dem Bereich von heute vier auf nahezu zehn Milliarden klettern werden." Auch im journalistischen Bereich sei in den vergangenen Jahren eine hohe Zuwachsrate der Angebote zu verzeichnen gewesen, die auch in Zukunft fortbestehe.

    Dagmar Thomsen M.A.
    Pressesprecherin der FHH


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-hannover.de/pi/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).