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Wissenschaft
Mißverständnisse um Presseäußerungen und ihre Richtigstellung
Zu Irritationen haben verkürzte Interviewpassagen des Dekans der Fakultät für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Prof. Dr. Peter Gängler, geführt. (siehe IdW v. 20.04.1999 "Dritte Zähne müssen immer länger warten) Zur Richtigstellung hier eine Stellungnahme von Prof. Gängler, aus der deutlich wird, daß Zahnerhalt auch und besonders bei älteren Menschen das gemeinsame Ziel aller Zahnärzte ist - auch der an der Universität Witten/Herdecke:
Wer zieht zuviele Zähne....
Streit ist immer produktiv, und in der Reihe der Wissenschaftlichen Streitgespräche an der Universität Witten/Herdecke gemeinsam mit der zahnärztlichen Praxis haben diese Dispute eine lange Tradition. Wenn bei der Diskussion um die Zukunft der Alterszahnheilkunde in einer sehr verkürzten Darstellung herauskommt, daß alte Menschen zu viele Zähne verlieren und die Totalprothese eine kostengünstige Variante sei, so ist das genau das, was sich weder die Patienten wünschen noch die moderne Zahnmedizin zu leisten imstande ist. Epidemiologisch ist in vielen europäischen Ländern sehr gut gesichert, daß die heute 35-44 jährigen an der Hälfte bis zu zwei Dritteln aller Zähne Behandlungen oder Behandlungsnotwendigkeiten aufweisen. Wenn diese Menschen älter werden, so entsteht in Abhängigkeit von der Funktionszeit einer Zahnrestauration für die nächsten absehbaren zwei bis drei Jahrzehnte ein sehr hoher Wiederbehandlungsbedarf, gerade weil auch alte Menschen ihre eigenen Zähne behalten wollen. Die soziale Verantwortung der Alternszahnheilkunde besteht demzufolge in der langfristigen Zahnerhaltung, die um so besser erreicht werden kann, je schonender in der Jugend behandelt wurde.
Weitere Informationen im Dekanat der Zahnmedizin, 02302/926-660
http:\\www.uni-wh.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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