idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Lehrstellen-Hotline fuer Unternehmerinnen und Unternehmer
Die Bundesministerin fuer Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, und der
Praesident der Bundesanstalt fuer Arbeit, Bernhard Jagoda, geben am morgigen
Freitag mit einer Telefonaktion den Startschuss fuer die diesjaehrige
gemeinsame Lehrstellenkampagne von Bundesregierung, Bundesanstalt fuer
Arbeit, Wirtschaft und Gewerkschaften.
Im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative "Ausbilden - Wir machen mit!" wird
morgen, Freitag, 30. April 1999, eine Hotline geschaltet, um
Unternehmerinnen und Unternehmer fuer die Bereitstellung zusaetzlicher
Ausbildungsplaetze zu gewinnen. Unter der mit Experten besetzten
Telefon-Hotline: 0180-32255 koennen Unternehmer von 8.00 bis 18.00 Uhr
Hinweise und Informationen zur Schaffung von Ausbildungsplaetzen einholen
und zusaetzliche Lehrstellen anbieten.
Zu der Aktion findet eine Pressekonferenz mit der Bundesministerin fuer
Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn und dem Praesidenten der
Bundesanstalt fuer Arbeit, Bernhard Jagoda, um 9.30 Uhr im Filmsaal des
Bundespresseamtes statt.
Hinweis fuer alle Foto- und Fernsehredaktionen: Praesident Jagoda und
Ministerin Bulmahn werden gegen 10.00 Uhr im Filmsaal des Bundespresseamtes
Anrufe der Lehrstellenhotline selbst entgegennehmen.
"Um jedem Lehrstellensuchenden in diesem Jahr einen Ausbildungsplatz zu
verschaffen, sind noch erhebliche Anstrengungen der Wirtschaft
erforderlich," erklaerte Ministerin Bulmahn. Im Buendnis fuer Arbeit haben
Bundesregierung, Wirtschaftsverbaende und Gewerkschaften die Durchfuehrung
einer gemeinsamen Lehrstellenkampagne mit der Bundesanstalt fuer Arbeit
vereinbart. Sie solle die Anstrengungen der Buendnispartner zur Sicherung
eines ausreichenden Ausbildungsplatzangebotes flankieren. Die morgige
Telefonaktion zum Einwerben von Ausbildungsplaetzen bilde den Auftakt zur
diesjaehrigen Lehrstellenkampagne.
Bulmahn und Jagoda: "Wir bitten Unternehmerinnen und Unternehmer, die
moeglicherweise noch Kapazitaeten fuer Ausbildungsplaetze in ihren Betrieb
sehen, sich ueber die Telefon-Hotline Expertenrat einzuholen." Es sei die
Erfahrung gemacht worden, dass nicht alle Betriebe ihre
Ausbildungsmoeglichkeiten wirklich kennen. Das beziehe sich insbesondere auf
in den letzten Jahren entstandene kleine Dienstleistungsbetriebe. Hier wolle
man mit der Telefonaktion unterstuetzend wirken. Ausserdem fordern Bulmahn
und Jagoda die Unternehmer auf, die Entscheidung ueber die Schaffung von
Ausbildungsplaetzen nicht zu sehr von der aktuellen Auftragslage abhaengig
zu machen. Erforderlich sei ein laengerfristiges Denken, da die
ausgebildeten Fachkraefte erst nach zwei bis drei Jahren zur Verfuegung
stuenden.
Weitere Aktionen im Rahmen der gemeinsamen Lehrstellenkampagne:
Zur Zeit laeuft eine Anzeigenkampagne der Bundesanstalt fuer Arbeit unter
dem Motto: "Ausbilden heisst Ueberleben. Der beste Nachwuchs ist der, den
sie selbst ausbilden." Damit sollen Unternehmer aufgefordert werden, den
Arbeitsaemtern neue Ausbildungsplaetze zu melden.
Ministerin Bulmahn wird im Mai Gespraeche mit den Hauptgeschaeftsfuehrern
der Handwerkskammern und der Industrie- und Handelskammern fuehren und fuer
die Bereitstellung zusaetzlicher Lehrstellen werben. In einem Gespraech mit
Jagoda und Landesarbeitsamtspraesidenten wird sich Ministerin Bulmahn ueber
regionale Ausbildungsprobleme informieren.
Bundesregierung, Wirtschaftsverbaende und Gewerkschaften werden eine
gemeinsame Informationskampagne ueber neue Ausbildungsberufe durchfuehren.
Das BMBF hat zu den Schwerpunkten "Ausbilden im Verbund", "Kleine und
mittlere Unternehmen", "Neue IT-Berufe", "Neue Medienberufe",
"Exsistenzgruender und Betriebe mit auslaendischen Inhabern" eine
Broschuerenserie entwickelt. Sie richtet sich insbesondere an bisher nicht
ausbildende Betriebe und Unternehmen und wirbt fuer die Bereitstellung von
Ausbildungplaetzen. Die Broschueren werden von den Kammern im Rahmen
oertlicher und regionaler Aktionen verteilt. Das BMBF und das BMWi geben
gemeinsam eine Broschuere speziell zu den neuen IT-Berufen raus.
Im Fruehsommer 1999 wird eine bundesweite Koordinierungsstelle - gefoerdert
vom BMA und BMBF - eingerichtet, um Projekte zur Mobilisierung von
Lehrstellen in Betrieben mit auslaendischen Inhabern zu unterstuetzen.
Das BMBF-Programm "Lehrstellenentwickler" fuer die neuen Laender wird
aufgestockt. Lehrstellenentwickler helfen Betrieben in allen Fragen der
Ausbildung. Ihre Arbeit ist so erfolgreich, dass Lehrstellenentwickler
zunehmen auch in den alten Laendern eingesetzt werden, teilweise mit
finanzieller Unterstuetzung durch die Arbeitsaemter.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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