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Eröffnung des zeitgeschichtlichen Graduiertenkollegs der Universität Heidelberg mit einem Festvortrag von Marianne Birthler, der Bundesbeauftragten für die Stasi-Akten der ehemaligen DDR - Dienstag, 26. April 2005, 12.15 Uhr, Aula der Alten Universität - Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen
Am Dienstag, dem 26.4.2005, wird an der Universität Heidelberg das zeitgeschichtliche Graduiertenkolleg "Diktaturüberwindung und Zivilgesellschaft in Europa" feierlich eröffnet. Marianne Birthler, Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, wird zu diesem Anlass den Festvortrag halten. Der Vortrag und die Eröffnung des Kollegs finden um 12.15 Uhr in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt.
Frau Birthler, seit Oktober 2000 verantwortlich für die Stasi-Akten, wird über die Erfahrungen im Umgang mit den Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit sprechen. Marianne Birthler, die selbst früh in der DDR-Bürgerrechtsbewegung aktiv war, hat wiederholt die Bedeutung der Stasi-Akten unterstrichen. Sie setzt sich dafür ein, dass der Zugang zu den Akten erleichtert wird. Die Stasi-Akten sind ein einzigartiges Zeugnis der kommunistischen Diktatur und der weltweit größte zugängliche Aktenbestand des Geheimdienstes eines diktatorischen Regimes.
Das Graduiertenkolleg steht unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Edgar Wolfrum vom Historischen Seminar der Universität Heidelberg und findet in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung statt. Es hat zum Ziel, die Überwindung von Diktaturen und den Aufbau von Zivilgesellschaften im europäischen Vergleich zu erforschen. Das Graduiertenkolleg, in dem fünf junge Wissenschaftlerinnen forschen, ist interdisziplinär ausgerichtet und verbindet Fragestellungen der Zeitgeschichte mit Forschungsansätzen aus den Sozial-, Rechts- und Kulturwissenschaften. In ihren Einzelprojekten untersuchen die Kollegiatinnen die Auseinandersetzung mit der Franco-Diktatur in Spanien, mit der NS-Diktatur in der Bundesrepublik, der DDR und Österreich sowie Ungarn und die Folgen der kommunistischen Diktaturen in Lettland und Rumänien.
Das komplette Programm (als PDF-Datei): http://www.uni-heidelberg.de/presse/news05/2504zeitg.pdf .
Ansprechpartner für inhaltliche Fragen:
Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar/ Zeitgeschichte, Leiter des Graduiertenkollegs
Tel. 06221 54 2275
für organisatorische Fragen:
Katja Wezel, M.A.
Tel. 547625
katja.wezel@uni-hd.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
und
Irene Thewalt
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Wiss. Leitung: Prof. Dr. Edgar Wolfrum
Historisches Seminar/Zeitgeschichte
Außenstelle Graduiertenkolleg
Hauptstraße 52
D-69117 Heidelberg
Postfach 10 57 60
D- 69047 Heidelberg
Tel. 0049-(0)6221-547625
Fax 0049-(0)6221-547627
grako.zeitgeschichte@uni-hd.de
http://www.grako-zeitgeschichte.uni-hd.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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