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18.04.2005 11:28

Nicht abwarten, sondern den Wandel selbst gestalten

Stefanie Hahn Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Wirtschaftswissenschaftler der Universität Jena lädt zum 9. Jenaer Wirtschaftstag am 28. April. Anmeldungen sind noch möglich.

    Jena (18.04.05) "Gerade in schwierigen Zeiten sollte ein Mittelständler sich bewusst werden, dass er nicht an allen Ecken und Enden seines Unternehmens selbst Feuerwehr spielen kann, sondern Sparringpartner benötigt, die sein Tun und Handeln kritisch von außen beleuchten", sagt Prof. Dr. Volkmar Botta von der Universität Jena. Eine gute Gelegenheit, solche Sparringpartner zu finden, bietet der Jenaer Wirtschaftstag am 28. April, den der Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Rechnungswesen/Controlling organisiert hat. Über 200 Anmeldungen sind ein Zeichen dafür, dass die Veranstaltung in ihrem neunten Jahr bereits zur festen Größe in den Terminkalendern von Thüringer Unternehmern, Führungskräften und dem studentischen Nachwuchs geworden ist. Tagungsort ist in diesem Jahr das Hotel "Steigenberger Esplande" (Carl-Zeiß-Platz 4).

    Da Wirtschaft nicht im luftleeren Raum stattfindet, sondern von der Politik im Lande genauso wie von globalen Faktoren abhängt, geht es in den Vormittagsvorträgen und der Podiumsdiskussion um die Rahmenbedingungen, mit denen Unternehmen heute zu kämpfen haben. So wird der Chefvolkswirt der Deutschen Bank AG Prof. Dr. Norbert Walter kritisch hinterfragen, wo das Wirtschaftswunderland Deutschland hinsteuert. Während der tschechische Handelsrat Radislav Saral eine Außensicht auf den Wirtschaftsstandort beisteuert. Wie man die Region Mitteldeutschland als Ganzes und Unternehmen im Einzelnen gut vermarktet wird ebenfalls Thema der Vormittagssession sein, die durch ein Grußwort vom Thüringer Ministerpräsidenten Dieter Althaus eingeläutet wird, der die Schirmherrschaft des Wirtschaftstages übernommen hat. Prof. Botta stellt seine "prozessbegleitende Kostenrechnung" vor. Besonderes Merkmal ist der gänzliche Verzicht auf die Bildung von Zuschlagsätzen für die Verrechnung von Gemeinkosten.

    Am Nachmittag gehen die Teilnehmer dann in die sechs verschiedenen Fach-Foren. Hier steht der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Dabei kommen sowohl Wissenschaftler zu Wort, als auch Unternehmer. "Auch die Schattenseiten werden nicht ausgeklammert", sagt Prof. Botta. So kommen etwa im Forum "Krisenprävention" Redner zu Wort, die eine Krise bereits hinter sich haben und nun berichten, was sie daraus gelernt haben. "Öffentlich darüber zu reflektieren, was man heute anders machen würde, hilft sowohl den Betroffenen selbst als auch den Zuhörern, Krisen vorzubeugen", macht Botta deutlich. Er selbst leitet das Forum zu Controlling und Informationstechnologie, auf dem er sein Konzept eines ganzheitlichen Controllings vorstellt, das ohne Hierarchisierung und Priorisierung von Zielen auskommt und Verantwortliche wie Geschäftsführer, Aufsichtsgremien, Wirtschaftsprüfer und gegebenenfalls Investoren gemeinsam in die Pflicht nimmt. In den weiteren Foren geht es um Audit, Tax und Legal advisory; Optimierung der Wertschöpfungskette; Wirtschaftsförderung sowie zukunftsträchtige Kooperationsmodelle für den Mittelstand.

    Weitere Informationen sowie das ausführliche Programm des 9. Wirtschaftstages finden sich im Internet unter: http://www.wirtschaftstag.com

    Kontakt:
    Prof. Dr. Volkmar Botta
    Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
    Carl-Zeiß-Str. 3, 07743 Jena
    Tel.: 03641 / 943150
    E-Mail: v.botta@wiwi.uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.wirtschaftstag.com


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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