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Wissenschaft
Die Arbeit des Vereins konzentriert sich darauf, universitäres Wissen in die Gesellschaft zu transferieren - Am 25. Juni 2005 Tagung zum Thema "Islam und Moderne: Reformdenken im türkischen Islam heute" gemeinsam mit der türkischen Zeitschrift Islâmiyât
Aus den regionalwissenschaftlichen Instituten der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg hat sich unlängst das Heidelberger Centrum für Euro-Asiatische Studien e.V. / Heidelberg Centre for Euro-Asiatic Studies e.V. (HECEAS e.V.) gegründet. HECEAS e.V. beschäftigt sich mit der wissenschaftlichen Erforschung aktueller und historischer Themen des euro-asiatischen Raumes von politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Relevanz.
Ethischer Hintergrund der Arbeit des Vereins ist die Überzeugung, dass nur verantwortungsbewusstes, rationales und dialogorientiertes politisches und ökonomisches Handeln den Herausforderungen der Globalisierung positiv begegnen kann. Eine solche Politik benötigt für ihren Erfolg ein präzises Verständnis von Problemlagen, eine realistische Einschätzung der Handlungsoptionen und einen qualifizierten Informationsstand. Hier sieht das HECEAS e.V. seine Hauptaufgabe. Die Arbeit des Vereins konzentriert sich daher darauf, zu aktuellen Themen und Problemstellungen, insbesondere der Außen- und Wirtschaftspolitik, wissenschaftliche Analysen und Hintergrundstudien zu erstellen, mithin universitäres Wissen in die Gesellschaft zu transferieren. Die geographischen Schwerpunkte der Arbeit des neuen Forschungszentrums bilden die islamische Welt, Südosteuropa, die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), der südasiatische Raum und Ostasien.
Direktor des Zentrums ist Dr. Raoul Motika (Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, Islamwissenschaft), seine Stellvertreter sind Dr. Martin Gieselmann (Sinologie Heidelberg/Wien), Dr. Christoph Herzog (derzt. Orient Institut der DMG, Istanbul), Dr. Ibad Mirzayev (Unternehmer und Erdölspezialist, München). Das Zentrum ist angesiedelt am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients (Islamwissenschaft). Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats sind u.a. Prof. Dr. Michael Ursinus (Islamwissenschaft, Heidelberg), Prof. Dr. Subrata K. Mitra (Politische Wissenschaft Südasiens, Heidelberg), Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik (Sinologie, Universität Wien), Prof. Dr. Fikret Adanir (Geschichte Südosteuropas, Ruhr-Universität Bochum), Prof. Dr. Stefan Reichmuth (Islamwissenschaft, Ruhr-Universität Bochum) und Prof. Dr. Holm Sundhaussen (Osteuropa-Institut, Freie Universität Berlin).
In Kooperation mit dem Dr. Ludwig Reichert Verlag (Wiesbaden) wird HECEAS e.V. ab Sommer diesen Jahres zwei Buchreihen publizieren: HECEAS - Aktuelle Debatte und HECEAS - Geschichte und Kultur. In Druckvorbereitung befinden sich derzeit u.a. Raoul Motika / Ekkehard Kraft: Die Türkei als EU-Mitglied - Hintergründe, Chancen und Risiken, Thomas Eich: Islam und Gentechnologie - Eine kritische Analyse islamischer Rechtspositionen und Johannes Grundmann: Islamische Internationalisten - Strukturen und Aktivitäten der Islamischen Weltliga und der Muslimbruderschaft.
Am 25. Juni 2005 veranstaltet HECEAS e.V. gemeinsam mit der türkischen Zeitschrift Islâmiyât (Ankara) an der Universität Heidelberg eine vom Auswärtigen Amt mitfinanzierte Tagung zum Thema "Islam und Moderne: Reformdenken im türkischen Islam heute" mit hochrangigen Islamdenkern aus der Türkei. Kooperationspartner von HECEAS e.V. sind dabei die islamwissenschaftlichen Institute der Universitäten Heidelberg und Bochum. Die Tagung wird zum ersten Mal führende Theologen aus der Türkei in Westeuropa selbst zu Wort kommen lassen. Dadurch soll einerseits die wissenschaftliche und politische Diskussion über die Zukunft des Islams befördert, andererseits sollen reformislamische Standpunkte in Deutschland bekannt gemacht werden.
Rückfragen bitte an:
Dr. Raoul Motika
Islamwissenschaft
Universität Heidelberg
Sandgasse 7, 69117 Heidelberg
Tel. 06221 543582, Fax 542963
raoul.motika@urz.uni-heidelberg.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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