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25.04.2005 11:10

Studieren - wer soll das bezahlen?

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    BAföG? Jobben? Ein Stipendium? Oder doch lieber gleich die Eltern fragen? Wer studieren will, muss sich Gedanken zur Finanzierung machen. Über 700 Euro durchschnittlich geben die rund zwei Millionen Studierenden derzeit in Deutschland im Monat für ihre Lebenshaltungskosten und Lernmittel aus, so die aktuelle Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW). Eine kompakte Orientierung zur Studienfinanzierung bietet der neue DSW-Flyer "Ein Studium finanzieren". Angehende oder bereits Studierende, ihre Eltern und Lehrer finden darin, gebündelt und übersichtlich dargestellt, alle Informationen, wie man ein Studium finanziert.

    Die Studienfinanzierung ist eine Mischfinanzierung aus verschiedenen Quellen, das zeigt die Sozialerhebung klar. Die wichtigste Quelle: Mutter und Vater. 89 % der Studierenden werden von ihren Eltern unterstützt, sie erhalten durchschnittlich 435 Euro im Monat. Es sind also die Eltern, die gesetzlich verpflichtet sind, die Hauptlast der Studienfinanzierung zu tragen. Die zweite Quelle: das Jobben neben dem Studium. 68 % der Studierenden arbeiten nebenher; die Hälfte von ihnen gibt an, sich nur so das Studium überhaupt leisten zu können. Knapp ein Viertel der zwei Millionen Studierenden erhält Förderung nach dem BAföG; ausschließlich vom BAföG finanzieren sich aber nur 1%. Stipendien und Studienkredite, die immer wieder als neue Instrumente der Studienfinanzierung diskutiert werden, haben bislang nur eine marginale Bedeutung: 2% der Studierenden finanzieren sich unter anderem über ein Stipendium, einen Bildungskredit nimmt lediglich 1% in Anspruch.

    Viele Studierende, mahnt DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde, verschenken aber auch Geld, weil sie die staatliche Förderung BAföG nicht in Anspruch nehmen, obwohl sie ihnen eigentlich zustünde. "Vor allem Förderbeträge bis 250 Euro im Monat werden zu wenig abgerufen", sagt Meyer auf der Heyde, "wir empfehlen deshalb, erst einmal einen BAföG-Antrag zu stellen." Das BAföG wird meistens abhängig vom elterlichen Einkommen gewährt; Beratung, Anträge und Entscheidung sind Aufgabe der BAföG-Ämter bei den Studentenwerken.

    Subjektiv schätzen die heutigen Studierenden ihre finanzielle Situation unterschiedlich ein. Der interessante, aber nicht ganz überraschende Zusammenhang: Wer finanzkräftige Eltern im Rücken hat, fühlt sich sicherer. 74 % der Studierende aus einkommensstarken Familien sind der Meinung, dass die Finanzierung ihres Lebensunterhalts sichergestellt ist. Bei den Studierenden aus einkommensschwachen Haushalten liegt der Anteil bei nur 46 %.

    Der Flyer "Ein Studium finanzieren" des Deutschen Studentenwerks steht im Internet zum Download bereit: http://www.studentenwerke.de/pdf/FlyerStudium_finan05.pdf.
    Für Nachfragen stehen die Studentenwerke am jeweiligen Hochschulort zur Verfügung.

    Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Stefan Grob, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0 30/29 77 27 20, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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