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Wissenschaft
Die Präsidenten der drei mittelhessischen Hochschulen, Prof. Dr. Stefan Hormuth (Justus-Liebig-Universität Gießen), Prof. Dr. Volker Nienhaus (Philipps-Universität Marburg) und Prof. Dr. Dietrich Wendler (Fachhochschule Gießen-Friedberg) unterzeichnen am 27. April 2005 Rahmenvereinbarung und zwei Kooperationsverträge
Drei starke Partner in einer starken Region Mittelhessen wollen Gemeinsamkeiten in den Blick nehmen, Synergieeffekte entfalten und das jeweils eigene Profil weiter schärfen: In der Rahmenvereinbarung zur Kooperation vereinbaren die drei mittelhessischen Hochschulen - Justus-Liebig-Universität Gießen, Philipps-Universität Marburg, Fachhochschule Gießen-Friedberg - einen Ausbau der Zusammenarbeit in folgenden Bereichen
o Austausch bzw. gemeinsame Nutzung von Lehrangeboten und Lehrdeputaten
o abgestimmte Schwerpunktbildung
o Einrichtung neuer Studienangebote
o Zusammenwirken in der wissenschaftlichen Weiterbildung und in der postgradualen Ausbildung
o Zusammenarbeit im Bereich der Dienstleistungen und der Zentralverwaltungen.
Ressourcen sollen möglichst gemeinsam genutzt werden. Ziel ist eine Vernetzung und dadurch eine weitere Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit.
Die Präsidenten der drei Hochschulen, Prof. Dr. Stefan Hormuth (JLU Gießen), Prof. Dr. Volker Nienhaus (Philipps-Universität Marburg) und Prof. Dr. Dietrich Wendler (Fachhochschule Gießen-Friedberg) haben am heutigen Vormittag zunächst eine Rahmenvereinbarung zur Kooperation zwischen den mittelhessischen Hochschulen unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung werteten alle drei Präsidenten einhellig als Meilenstein in einer Entwicklung, die auch in der Vergangenheit durch zahlreiche Gemeinsamkeiten geprägt war. Über 100 bestehende kleinere Kooperationen konnten bei einer Bestandsaufnahme im Prozess zur Vorbereitung der Vertragsgestaltung aufgelistet werden.
Darüber hinaus wurden zwei Kooperationsverträge im Bereich der Materialwissenschaften und für die Biowissenschaften unterzeichnet. Ziel ist hier, die hervorragenden Kompetenzen in Forschung und Lehre der drei Hochschulen zu bündeln, bestehende Kooperationen zu institutionalisieren und die Möglichkeit einer Präsentation unter dem Dach eines gemeinsamen Zentrums auszuloten - immer unter Beachtung des eigenen Profils.
Der Ort der Vertragsunterzeichnung war bewusst gewählt: Man traf sich auf "gemeinsamem Territorium" in den Räumen der TransMIT Gesellschaft für Technologietransfer mbH im Gießener Gewerbegebiet Europaviertel (Kerkrader Straße 3). 1996 hatten die drei mittelhessischen Hochschulen gemeinsam mit weiteren wichtigen regionalen Partnern die TransMIT Gesellschaft gegründet, um auf diese Weise eine Plattform für die Vermarktung von Hochschul-Know-How zu schaffen. Mittlerweile 59 TransMIT-Zentren, verankert in der Region und geleitet von Professorinnen und Professoren, stehen für ein breites Spektrum von Anwendungen und Kooperationen.
Erste Gespräche zur Vorbereitung des Hochschulvertrags Mittelhessen hatten im vergangenen Sommer stattgefunden. Die Hochschulpräsidenten gehörten einer Lenkungsgruppe an, Fachvertreter loteten in Arbeitsgruppen aus verschiedenen Sachgebieten Möglichkeiten konkreter Zusammenarbeit aus: neben Material- und Biowissenschaften beispielsweise in der Medizintechnik. Es gab eine Arbeitsgruppe der Kanzler, eine der Hochschulrechenzentren.
Die Vertragsunterzeichnung ist gleichwohl nicht als Endpunkt, sondern als Anfangspunkt zu verstehen. Zwar gibt es in Deutschland inzwischen zahlreiche, teilweise länderübergreifende Hochschulkooperationen. Außergewöhnlich in Mittelhessen ist jedoch, dass sich hier eine Fachhochschule und zwei Universitäten einer Region - unter Wahrung ihrer Selbstständigkeit und Beibehaltung des jeweils eigenen Profils - vernetzen und einen entscheidenden Beitrag für einen starken Standort Mittelhessen leisten wollen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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