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29.04.2005 09:31

Kasachstan investiert in deutsche Hochschulausbildung für seine Nachwuchskräfte

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Der Präsident des DAAD und die kasachische Bildungsministerin haben am 26.04.2005 in Berlin eine Absichtserklärung über die Erweiterung ihrer Zusammenarbeit unterzeichnet.

    Seit 1994 hat die kasachische Regierung bereits die akademische Aus- und Weiterbildung von über 130 Nachwuchskräften (bisher vorwiegend in Aufbaustudiengängen oder bei der Promotion) an deutschen Hochschulen finanziert und dieses Programm vom DAAD durchführen lassen. Nun möchte die kasachische Regierung ihr weltweit geltendes Förderprogramm "Bolaschak" (= Zukunft) massiv ausweiten und dabei auch erheblich mehr Stipendien nach Deutschland vergeben. Im Rahmen ihrer Europareise hat die Bildungsministerin von Kasachstan, Frau Birganym Aitimova, gemeinsam mit dem Präsidenten des DAAD, Herrn Professor Theodor Berchem, am 26.04.2005 in Berlin eine "Gemeinsame Erklärung" über die Erweiterung des Stipendienprogrammes auf den Undergraduate-Bereich (Bachelor-Studiengänge) unterzeichnet. Der Präsident des DAAD übergab der Ministerin ein erstes Konzept für die Durchführung, welches die Ausbildung von 150 kasachischen Studenten an deutschen Hochschulen mit dem Ziel des Erwerbs deutscher Bachelor-Grade vorsieht. Bei einer Realisierung wird die kasachische Regierung über 6 Mio. Euro in die Ausbildung seiner Nachwuchskräfte an deutschen Hochschulen investieren.
    Ein besonderes Interesse der kasachischen Regierung liegt in der weltweit renommierten deutschen Hochschulausbildung im Bereich der Ingenieurwissenschaften und der Computertechnologie. Aber auch das deutsche Verwaltungsmanagement, die Wirtschafts- und die Agrarwissenschaften gehören zu den Fächern, bei denen sich Kasachstan Erfolg mit deutschem Know-how verspricht.

    Die jetzt unterzeichnete Erklärung beinhaltet nun erstmalig auch die Förderung im undergraduate-Bereich zum Erwerb deutscher Hochschuldiplome (Bachelor). Das Konzept sieht vor, dass hervorragende kasachische Schulabsolventen nach Absolvierung eines speziellen Vorbereitungskurses das Studium in Deutschland aufnehmen können. Die fachliche Eignung der Teilnehmer wird durch eine Kommission von deutschen Hochschullehrern geprüft. Die kasachische Regierung sieht in den zukünftigen Absolventen mit deutschen BA-Diplomen hervorragende Nachwuchskräfte für Führungspositionen in Staat und Wirtschaft.

    In Transformationsländern wie Kasachstan wird auf lange Sicht eine große Nachfrage an akademischer Aus- und Weiterbildung für Nachwuchskräfte im Ausland bestehen, welche auch Anbieter aus anderen Ländern (in Zentralasien derzeit vor allem aus den USA, Russland, der Türkei und Großbritannien) in beträchtlichem Umfang mit ihren Angeboten bedienen.

    Von der Investition eines rohstoffreichen Transformationslandes wie Kasachstan in deutsche Hochschulbildung profitieren beide Seiten beträchtlich. Kasachstan benötigt dringend hervorragende, mit westlichem Know-how ausgebildete Fachkräfte für die Modernisierung von Staat und Wirtschaft. Für Deutschland zahlt es sich aus, wenn Führungsnachwuchskräfte im Ausland ihren Karrierestart mit deutscher Hochschulbildung beginnen.

    Kontakt: Benedikt Brisch, DAAD-Referatsleiter für den Kaukasus und Zentralasien
    Tel.: 0228/882 205, Brisch@daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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