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Wissenschaft
Auf 1. Brust-Workshop am Universitätsklinikum Jena werden aktuelle chirurgische Techniken in zehn Live-Operationen demonstriert
Jena (02.05.05) Zum "1. Jenaer Brust-Workshop" lädt am 6. und 7. Mai das Brustzentrum am Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein. Auf der zweitägigen Ärzte-Fortbildung werden operative Therapien bei Brustkrebs und Verfahren der plastischen Chirurgie der Brust mit Live-Operationen und einem umfangreichen Vortragsprogramm vorgestellt und demonstriert.
Für die Veranstaltung, zu der ca. 60 Teilnehmer aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bayern erwartet werden, konnten renommierte nationale und internationale Operateure als Referenten gewonnen werden. "Das Thema des chirurgischen Brustaufbaus und der Brusterhaltung gewinnt zunehmend an Bedeutung", erklärt Privatdozent Dr. Peter Hillemanns. Der kommissarische Direktor der Abteilung für Frauenheilkunde an der Universitätsfrauenklinik hat den Workshop organisiert. "Plastisch-chirurgische Eingriffe im Brustbereich nehmen in den letzten Jahren immer mehr zu. Vor allem, weil bei Brustkrebs häufiger brusterhaltende Operationstechniken angewendet werden spielt der Wiederaufbau der Brust nach erfolgter Krebstherapie eine immer größere Rolle", so Hillemanns weiter. Aber auch bei plastisch-ästhetischen Eingriffen wie Brustvergrößerungen oder Verkleinerungen sei eine ansteigende Tendenz zu verzeichnen. So wurden im vergangenen Jahr am Jenaer Uniklinikum 140 brusterhaltende Operationen zur Therapie des Mammakarzinoms und 60 plastisch-chirurgische Brusteingriffe vorgenommen.
Auf der am ersten Mai-Wochenende in Jena stattfindenden Tagung werden daher aktuelle Operationsverfahren durch namhafte Spezialisten auf diesem Gebiet, z.B. durch Prof. Dr. Per Heden aus Schweden, demonstriert und erläutert. Dafür werden am Freitag (6. Mai) aus drei Operationssälen der Frauenklinik mehr als zehn verschiedene Brust-Operation live zu den Workshop-Teilnehmern in die Tagungsräume (Turmrestaurant "Scala") übertragen. Das Spektrum der vorgestellten Techniken umfasst neben konventionellen Operationsverfahren bei Krebs auch moderne Ansätze wie die Sentinel-Technik, bei der nur ein markierter Wächterlymphknoten (Sentinel-Node) operativ entfernt wird, statt wie früher üblich alle Lymphknoten, was mit erheblichen Einschränkungen für die Patientinnen verbunden war.
Weiterhin werden aber auch plastisch-chirurgische Techniken des Brustaufbau bzw. der Brustvergrößerung sowohl unter Verwendung von Implantaten als auch von körpereigenem Gewebe vorgestellt, ebenso wie Verfahren der Brustverkleinerung und -straffung. Die in den Live-OP's demonstrierten Operationstechniken werden dann am Samstag im zweiten Teil des Workshop in einem Vortragsprogramm detailliert erläutert und diskutiert.
1. Jenaer Brust-Workshop mit Live-Operationen
6. und 7. Mai 2005, ab 8.00 bzw. 9.00 Uhr
Veranstaltungsort: Turmrestaurant Scala, Leutragraben 1
Kontakt:
PD Dr. Peter Hillemanns
Komm. Direktor der Frauenklinik des Universitätsklinikums Jena
Tel. 03641/ 933063
E-Mail: peter.hillemanns@med.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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