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Wissenschaft
Vom 7. bis 11. Mai dreht sich im Palais de Congres Straßburg alles um den wissenschaftlichen Austausch auch über Grenzen hinweg
Die 56. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) und die 3. Jahrestagung der Französischen Fachgesellschaft für Neurochirurgie (SFNC) fallen in diesem Jahr zusammen. Und das nicht zufällig: Erstmals in der noch recht jungen Geschichte des Faches Neurochirurgie tagen die beiden Fachgesellschaften gemeinsam. Straßburg, die Stadt im Grenzbereich beider Länder, die von deutschen und französischen Einflüssen profitiert hat und doch elsässisch blieb, bietet der Jahrestagung "Neurochirurgie 2005" einen würdigen Veranstaltungsort im Palais de Congres.
Die beiden Fachgesellschaften versprechen sich vor allem einen intensiven wissenschaftlichen Austausch von der gemeinsamen Tagung. Daneben bietet sich hier eine gute Gelegenheit, persönliche Kontakte zu knüpfen. Das Konzept ist entsprechend gestrickt: Eine besondere Bedeutung wird den gemeinsamen, gesellschaftsübergreifenden wissenschaftlichen Sitzungen beigemessen, die konsequent in englischer Sprache angeboten werden. Beide Fachgesellschaften haben darüber hinaus ein wissenschaftliches Programm in ihrer Landessprache organisiert. Insgesamt 273 Vorträge und 227 Poster wurden in das Programm aufgenommen. Daneben gibt es ein breites Angebot an Workshops, Hands-on-Kursen und so genannten Morgenseminaren, die die Fachgesellschaften gemeinsam gestalten.
Wissenschaftliche Schwerpunkte sind beispielsweise Tumore des Zentralen Nervensystems (Gliome) und Tumore des Kindesalters. Die funktionelle Neurochirurgie erlangt zunehmend Bedeutung in der Behandlung von Bewegungsstörungen, Epilepsie und Schmerz. Hier werden auch Methoden der funktionellen Bildgebung, Mapping und Monitoring thematisiert, mit deren Hilfe heute Eingriffe in oder in der Umgebung funktionell wichtiger Hirnareale sicher durchgeführt werden können. Ebenso wird es um Versuche gehen, verlorene Funktionen des Gehirns prothetisch zu ersetzen.
Die Veranstalter fordern eine Harmonisierung der neurochirurgischen Ausbildung auf europäischer Ebene.
Unter dem Titel "Neurochirurgie in Europa" wird es auch darum gehen, Aus- und Weiterbildungsprogramme für junge Neurochirurgen vorzustellen und EU-arbeitsrechtliche Bestimmungen zu erörtern.
Professor Dr. Josef Zentner, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Allgemeine Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg und Tagungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie, versteht die gemeinsame Jahrestagung der Deutschen und Französischen Gesellschaft für Neurochirurgie als ein Zusammen-wachsen gemeinsamer Wurzeln. "Schon in der Gründungsphase hat sich die Neurochirurgie als Fach geradezu parallel in beiden Ländern entwickelt. Und auch im Laufe der Geschichte unseres jungen Faches lassen sich eine Vielzahl von parallelen Entwicklungen und gegenseitigen Impulsen ausmachen. Das Zusammenkommen unserer Fachgesellschaften in Form der gemeinsamen Jahrestagung ist kein Zufall!"
Kontakt:
Prof. Dr. Josef Zentner
Universitätsklinikum Freiburg,
Abteilung für Allgemeine Neurochirurgie
Breisacher Straße 64, 79106 Freiburg
Tel. 0761 / 270-5006
Fax 0761 / 270-5008
eMail zentner@nz.ukl.uni-freiburg.de
Das ausführliche Programm und weitere Hinweise zur gemeinsamen Jahrestagung Neurochirurgie 2005 im Internet unter: www.nch2005.org und unter www.dgnc.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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