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06.05.2005 17:10

Auf dem Weg in die EU: Stuttgarter Forscher unterstützen die Türkei in Umweltfragen

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Die Türkei ist bestrebt, ihre Umweltgesetzgebung europäischen Standards anzugleichen und entsprechend umzusetzen. Dabei lässt sich die türkische Regierung von Wissenschaftlern des Instituts für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft (ISWA) der Universität Stuttgart beraten. Im letzten Jahr nahmen zwei Delegationen des Türkischen Ministeriums für Umwelt und Verkehr an Weiterbildungsseminaren des ISWA teil. Die Zusammenarbeit der Stuttgarter Forscher mit der Türkei hat Tradition. Schon seit über 25 Jahren gibt es in mehrjährigem Turnus stattfindende Deutsch-Türkische Tagungen unter der Federführung der Universität Stuttgart sowie gemeinsame Projekte mit den beiden Hochschulen in Izmir, der EGE Universität und der DOKUZ Universität.

    Deutsch-Türkische Tagung: "Vor- und Nachsorgende Abfallwirtschaft - die Türkei auf dem Weg in die EU"
    Bei der diesjährigen Tagung "Vor- und Nachsorgende Abfallwirtschaft - die Türkei auf dem Weg in die EU" vom 25. bis 27. Mai 2005 in Izmir stehen Strategien und Techniken der Abfallwirtschaft und produktionsintegrierter Umweltschutz im Mittelpunkt. Vertreter aus Wissenschaft und Industrie stellen verschiedene Techniken wie Kompostierungsverfahren und solare Schlammtrocknung vor. Zudem werden die Fachleute über Abfallwirtschaftsstrategien diskutieren, beispielsweise für die Textilveredelungsindustrie, die Lederindustrie und die Olivenverarbeitung.
    Veranstalter der Tagung sind die Umweltministerien beider Länder, die Stadt Izmir und die dortige EGE-Universität sowie die Universitäten Stuttgart und Weimar. Begleitend findet eine Fachausstellung statt.

    Modulare Anlage im Praxistest
    Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert vom ISWA wird auf der Tagung das Konzept für eine dezentrale Kleinanlage zur Abwasser- und Abfallbehandlung von Ferienanlagen präsentieren. Die Kleinanlagen sind auf die Bedürfnisse meist außerhalb großer Ballungsräume gelegener Ferienhotels zugeschnitten. Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekts ist es, mit angepasster Technologie im vergleichsweise kleinen Maßstab eine effiziente Entsorgung zu erreichen. Ab Juni 2005 testen die Stuttgarter Forscher eine Kleinanlage im türkischen Tourismuszentrum "Sarigerme Parc" an der Ägäis im praktischen Betrieb. Die dezentralen Kleinanlagen können neben Tou-rismusanlagen auch für kleine Dörfer und Städte genutzt werden, die nicht an ein öffent-liches Entsorgungsnetz angeschlossen sind. Das Konzept könnte weltweit für zahlreiche Regionen, insbesondere auch für Inseln von Interesse sein.

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert und Andreas Sihler
    Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft, Tel. 0711/685-5498, e-mail: sihler@iswa.uni-stuttgart.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iswa.uni-stuttgart.de/afw/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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