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Wissenschaft
Elektrostimulation zur Schmerzbehandlung soll verstärkt eingesetzt werden
Die Abteilung für interdisziplinäre Schmerztherapie und die Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin laden am Donnerstag, dem 30. Juni 2005, zu einem Expertensymposium zur Neuromodulation ein. Die Fachtagung richtet sich insbesondere an Fachärzte und niedergelassene Mediziner der Region Vorpommern, die vorrangig Patienten mit chronischen Schmerzen betreuen. Auf der Schmerzkonferenz zum Thema Neuromodulation sollen Möglichkeiten und Perspektiven eines verstärkten Einsatzes des speziellen Verfahrens zur Schmerzbehandlung diskutiert werden.
Neuromodulationstechniken basieren auf der Aktivierung schmerzhemmender Strukturen im Rückenmark durch elektrische Stimulation oder rückenmarksnahe Zuführungen von Opioiden durch implantierte Medikamentenpumpen. Die elektrische Stimulation der Hinterstränge des Rückenmarks wird bei chronischen neuropathischen Schmerzen eingesetzt. Die Neuromodulation ist in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen und sicheren Werkzeug in der Behandlung von Schmerz und funktionellen Störungen geworden. Sie dient der Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen, die auf andere Verfahren nicht mehr ansprechen oder bei denen andere Therapien zu starken Nebenwirkungen führen.
Das Team für interdisziplinäre Schmerztherapie und die Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum Greifswald betreut Patienten mit chronischen Schmerzerkrankungen ambulant und stationär in enger Kooperation mit den entsprechenden Fachmedizinern und Hausärzten. Durch eine langjährige Zusammenarbeit mit den universitären Einrichtungen und zahlreichen niedergelassen Spezialisten werden alle modernen schmerztherapeutischen Verfahren angeboten. Zu den Teilnehmern der seit 1994 regelmäßig stattfindenden Schmerzkonferenz, einem Forum zum Austausch aktueller Themen der Schmerztherapie, gehören unter anderem die Kopfschmerz-Spezialisten vom Neuro-Schwerpunkt des Klinikums sowie die verschiedenen Experten für Gesichtsschmerzen und Wissenschaftler des Tumorzentrums Vorpommern.
Einladung zum Greifswalder Expertensymposium Neuromodulation
Donnerstag, 30. Juni 2005, Hotel Kronprinz
Lange Straße 22, Greifswald, 17:00 - 19:00 Uhr
Kurze Begrüßung und Einführung
Oberarzt Dr. Thomas Theurer, Universitätsklinikum Greifswald
Stellenwert der Neuromodulation bei arterieller Verschlusskrankheit
und anderen Indikationen
Dr. Peter Klein-Weigel, DRK Kliniken Mark Brandenburg
Stellenwert der Neuromodualtion bei refraktärer Angina pectoris
PD Dr. Heinz Theres, Charité Berlin
Diskussion
Anschließend Imbiss
Organisation und Kontakt
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Abteilung für interdisziplinäre Schmerztherapie
und Schmerzambulanz
Oberarzt Dr. med. Thomas Theurer
Sauerbruchstraße/Neubau, 17487 Greifswald
T +49 (0)3834/86 58 46
F +49 (0)3834/86 58 44
E theurer@uni-greifswald.de
http://www.klinikum.uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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