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Wissenschaft
Hamburg, den 11. Mai 1999 17/1999
Dr. Dorothee Bittscheidt wird Präsidentin der HWP
Das Konzil der HWP wählte heute (Dienstag) Dr. Dorothee Bittscheidt im zweiten Wahlgang zur Präsidentin der Hamburger Hochschule für Wirtschaft und Politik. Damit wird erstmals eine Frau und gleichzeitig eine Externe an der Spitze der HWP stehen.
Von den fünf KandidatInnen, die sich in der letzten Woche der Hochschulöffentlichkeit vorstellten, schlug der Hochschulsenat auf seiner Sitzung am 6. Mai 1999 Dr. Dorothee Bittscheidt, Prof. Dr. Sibylle Raasch und Prof. Dr. Wolfgang Schütte zur Wahl vor. Nicht vorgeschlagen wurde Prof. Dr. Michael Morath, Prof. Dr. Wolfgang Voegeli hatte bereits vor der Senatssitzung seine Kandidatur für das höchste Amt der HWP zurückgezogen.
Von den 31 Mitgliedern des Konzils der HWP erhielt Dr. Bittscheidt im ersten Wahlgang 14 Stimmen, Prof. Raasch 10 und Prof. Schütte 7 Stimmen. Im zweiten Wahlgang entschieden sich die Konzils-mitglieder mit 23 Stimmen für Dr. Bittscheidt, 8 Stimmen entfielen auf Prof. Raasch.
"Ich fühle mich durch meine eigene Bildungs- und Berufsbiographie dem bildungspolitischen Reformanspruch und den gesellschaftspolitischen Zielen der HWP sehr verbunden", begründet Dr. Dorothee Bittscheidt u.a. ihr Interesse an dem höchsten Amt der HWP. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung in Leitungsfunktionen der öffentlichen Verwaltung, überzeugte sie besonders das Verständnis der HWP als lernende Organisation und die kooperative Leitungsstruktur, die die HWP in ihrem 1995 begonnenen Profilbildungsprozeß entwickelt hat.
"Die 'Produkte' der Hochschule so zu gestalten, daß sie der HWP weiterhin einen unverwechselbaren Wert unter anderen 'Anbietern' sichern, ist eine Herausforderung, der ich mich gerne stelle", so die zukünftige Präsidentin.
Ansätze für ein unverwechselbares Profil sieht die 56jährige in der stärkeren Orientierung des Studiums auf die Zielgruppe "Berufserfahrene", einer internationalen und verstärkt auf die Stadt Hamburg bezogenen Forschung und Nachwuchsförderung, dem Ausbau des Forschungstransfers und der Praxiskontakte sowie einem Handeln, das auf eine tatsächliche Gleichstellung der Frauen in der HWP hinwirkt.
Hohe Priorität habe auch die Forderung gegenüber der Freien und Hansestadt Hamburg, daß diese ihr Versprechen zur Modernisierung des Haushaltes einlöst und die HWP entsprechend ihres starken Outputs mit Mitteln ausstattet.
Dr. Dorothee Bittscheidt, geb. 1943, war von 1969 bis 1980 an verschiedenen Universitäten in Forschung, Lehre und Selbstverwaltung tätig. Die Sozialwissenschaftlerin wechselte 1980 nach Hamburg, wo sie Leiterin des Amtes für Jugend und später des Amtes für Soziales und Rehabilitation wurde. 1993 zog es sie für drei Jahre als Staatssekretärin ins schleswig-holsteinische Ministerium für Arbeit, Soziales, Jugend und Gesundheit nach Kiel, bevor sie nun seit 1996 u.a. als Lehrbeauftragte an der Universität Hamburg tätig ist.
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