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Berlin - Mit einer Patientenveranstaltung endete am 7. Mai die 40. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) in Berlin. Während der vier Kongresstage hatten sich mehr als 7.000 Ärzte und Wissenschaftler im ICC Berlin über aktuelle Entwicklungen in der Diabetologie informiert.
Tagungspräsident Professor Dr. med. Andreas Pfeiffer stellte die Prävention des Diabetes mellitus als eines der Hauptthemen in den Mittelpunkt der 40. Jahrestagung - insbesondere die des so genannten Altersdiabetes. Pfeiffer, Leiter der Abt. Endokrinologie, Diabetes und Ernährungsmedizin an der Berliner Charité und Leiter der Abt. Klinische Ernährung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (Dife) in Nuthetal, betonte im Rahmen des Kongresses die wichtige Rolle der Ernährung zur Prävention und Behandlung des Diabetes Typ 2.
Menschen mit Diabetes Typ 2 sind häufig übergewichtig. Mit einer Reduzierung ihres Gewichtes und regelmäßiger Bewegung könnten sie den Verlauf ihrer Erkrankung positiv beeinflussen und Folgeerkrankungen vermeiden: So sinkt, laut Pfeiffer, beispielsweise das Herzinfarktrisiko, das bei Menschen mit Diabetes erhöht ist, durch eine mediterrane Kost um 30 Prozent. Pfeiffer empfiehlt viel Gemüse, Vollkornprodukte und Ballaststoffe. Der Anteil von Fett in der täglichen Nahrungsaufnahme sollte außerdem bei unter 30 Prozent liegen, der Anteil der gesättigten Fette bei unter zehn Prozent.
Um die Lebensqualität der heute etwa sechs Millionen Menschen mit Diabetes Typ 2 zu verbessern und die Zunahme der Erkrankung zu vermeiden, sind Maßnahmen auf allen Ebenen notwendig. Auf der 40. Jahrestagung haben Arbeitsgruppen des Nationalen Aktionsforum Diabetes mellitus drei Positionspapiere der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) zur Prävention des Typ-2-Diabetes, Versorgung von Diabetes-Patienten und Forschung in der Diabetologie vorgestellt. Diese sind Grundlage für das nationale Diabetes-Programm unter Beteiligung der Deutschen Diabetes Union (DDU), der DDG sowie weiteren Vereinigungen und Verbänden. Es soll flächendeckend in Deutschland dazu beitragen, Diabetes zu erforschen und zu verhindern, zu behandeln und zu heilen. Die Umsetzung der ersten Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen.
Zu den Präventionsmaßnahmen wird unter anderem ein Fragebogen gehören, der wenige, einfach zu beanwortetende Fragen enthält - wie beispielsweise der Bauchumfang der Testperson. Damit sollen Patienten auf ihr potenzielles Risiko aufmerksam gemacht werden. Ergibt die Auswertung, dass es sich um einen Risikopatienten handelt, können weiterführende Tests beim Arzt oder Diabetologen beitragen, eine Erkrankung an Diabetes Typ 2 zu verhindern oder frühzeitig zu behandeln.
Für Medien/Journalisten:
Bitte schicken Sie mir die vollständigen Positionspapiere zu
_ Prävention
_ Versorgung
_ Forschung (vorläufiges Papier)
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Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle der
Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG)
Beate Schweizer
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel./Fax: 0711 8931 295/167
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
http://www.ddg2005.de
http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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