idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.05.2005 17:19

Grüne Energie für Stadtquartiere: EU-Projekt POLYCITY startete am 10. Mai 2005 mit internationalem Kick-off Meeting

Anette Mack Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Steinbeis-Europa-Zentrum

    Die Hochschule für Technik (HfT)Stuttgart und ihr Forschungszentrum Nachhaltige Energietechnik (zafh.net) haben als erste deutsche Fachhochschule mit POLYCITY ein EU-Millionenforschungsprojekt zur nachhaltigen Energieversorgung ökologischer Kommunen in hartem Wettbewerb nach Baden-Württemberg geholt. Das Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützte die Hochschule für Technik bei der Antragstellung und den Vertragsverhandlungen mit der Europäischen Kommission und übernimmt jetzt als Partner im Projekt das administrative Projektmanagement.
    Nun fällt der offizielle Startschuss mit einer Auftakt-Tagung (Kick-off Meeting) am 9. und 10. Mai, zu der die Projektpartner aus Spanien und Italien anreisen. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, übernimmt die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung.

    Die Hochschule für Technik (HfT) und ihr Forschungszentrum Nachhaltige Energietechnik (zafh.net) haben als erste deutsche Fachhochschule mit POLYCITY ein EU-Millionenforschungsprojekt zur nachhaltigen Energieversorgung ökologischer Kommunen in hartem Wettbewerb nach Baden-Württemberg geholt. Das Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützte die Hochschule für Technik bei der Antragstellung und den Vertragsverhandlungen mit der Europäischen Kommission und übernimmt jetzt als Partner im Projekt das administrative Projektmanagement.
    Nun fällt der offizielle Startschuss mit einer Auftakt-Tagung (Kick-off Meeting) am 9. und 10. Mai, zu der die Projektpartner aus Spanien und Italien anreisen. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, übernimmt die Schirmherrschaft über diese Veranstaltung.

    Im Mittelpunkt des Projekts steht die Entwicklung innovativer Lösungen für den Einsatz von erneuerbaren Energien in urbanen Stadtvierteln in drei europäischen Ländern. In realen Bauprojekten mit wissenschaftlicher Projektentwicklung und Begleitforschung wird gezeigt, wie der Anteil immer knapper und teurer werdender fossiler Brennstoffe zugunsten von Energie aus Sonne und Biomasse gesenkt werden kann. Das insgesamt 17 Millionen Euro an Investitionen umfassende Vorhaben wird von der EU mit rund 8 Millionen Euro bezuschusst.

    Mit POLYCITY hat bundesweit zum ersten Mal eine Fachhochschule die Leitung eines Projekts in diesem Umfang inne. Die Leitung und Koordinierung des Projekts liegt bei Dr. Ursula Eicker, die das Vorhaben zusammen mit ihren deutschen und europäischen Partnern konzipiert hat. Ursula Eicker ist Professorin für Bauphysik an der HfT und leitet das Institut für angewandte Forschung der Hochschule sowie das Zentrum für angewandte Forschung - Nachhaltige Energietechnik (zafh.net). Das Steinbeis-Europa-Zentrum unterstützte die Hochschule für Technik bei der Antragstellung und den Vertragsverhandlungen mit der Europäischen Kommission und übernimmt jetzt als Partner im Projekt das administrative Projektmanagement.

    Das Steinbeis-Europa-Zentrum (SEZ) hat zur Aufgabe, den Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen Baden-Württembergs den Weg nach Brüssel zu erleichtern und sie in Fragen der europäischen Forschungs- und Technologieprogramme zu unterstützen. Seit 1993 ist das SEZ offizielles EU-Verbindungsbüro für Forschung und Technologie (Innovation Relay Centre), und wurde von der Kommission zusätzlich damit betraut, die Nutzung der Ergebnisse europäischer Forschung und Technologieentwicklung zu fördern.

    Scharnhauser Park/Deutschland
    Das ehemalige Militärareal wird zu einem Stadtquartier mit hoher Lebensqualität für 10.000 Einwohner ausgebaut. Zentrale Forschungsthemen sind: thermische Kühltechniken für die sommerliche Klimatisierung von Bürobauten, ganzjährige Nutzung von Solarenergie, Kraft-Wärme-Kältekoppelung und kommunales Energiemanagement auf der Basis modernster Informationstechnologien (online, real-time, betriebsbegleitende Simulation).

    Cerdanyola del Vallés/Spanien
    Im Norden von Barcelona entsteht ein für 50.000 Einwohner geplantes Neubaugebiet mit integriertem Technologiepark. Hier liegt der Fokus der Forschung auf Planung und Optimierung eines Nahwärme- und Nahkältenetzes mit innovativen Technologien: 11 MW modernste Gas-BHKWs, 2 MW Biomasse, 2.000 m2 solarthermische Kollektoren und thermische Kältetechnik im Megawattbereich.

    Arquata, Turin/Italien
    Ende des 19. Jh. entstand das Arbeiterviertel Arquata in Turin. In den kommenden Jahren wird es unter ökologischen Gesichtspunkten generalsaniert. Dabei zielt die Forschung besonders auf die Verbrauchsreduzierung in den Gebäuden bei geringen Kosten sowie auf die Einrichtung eines Nahwärmenetzes im Bestand ab.

    Der Scharnhauser Park, Arquata und Cerdanyola del Vallés werden damit zu den 31 ökologischen Vorzeige-Stadtquartieren der EU gehören, die im Rahmen des
    CONCERTO-Programms der EU gefördert werden und von deren Erfahrungen andere profitieren können. Die EU unterstützt damit Städte, die für größere Investitionen im Bereich erneuerbarer Energien bereit sind und eine Vorreiterrolle in Europa übernehmen wollen. Rund 20 weitere Kommunen aus ganz Europa und darüber hinaus haben bereits ihr Interesse bekundet, als Beobachter an POLYCITY teilzunehmen. Sie wollen die Erkenntnisse für eigene, teils schon geplante Bauvorhaben nutzen.

    Die EU fördert mit POLYCITY erstmals angewandte Forschung im kommunalen Bereich in einem Projekt dieser Größenordnung. An allen drei Projektorten sind Stadtverwaltungen, Bauinvestoren, Energieunternehmen und Forschungsinstitute als Projektpartner beteiligt:

    Deutschland:
    - zafh.net - Zentrum für angewandte Forschung Nachhaltige
    Energietechnik, Hochschule für Technik Stuttgart
    - Steinbeis-Europa-Zentrum Stuttgart
    - Stadt Ostfildern
    - Siedlungswerk Stuttgart GmbH
    - Stadtwerke Esslingen
    - Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH
    - Institut für Energiewirtschaft, Universität Stuttgart

    Spanien:
    - Consorci Urbanistic del Centre Direccional de Cerdanyola del Vallés
    - Department de Medi Ambient, Generalidad de Catalunya
    - Institut Català d'Energia
    - Centre d'Innovació Tecnológica en Revalorització Energética i Refrigeració, Universitat Rovina i Virgili
    - Fundació Privada Institut Ildefons Cerdà
    - Groupement Eurorégional des Systèmes Photovoltaiques

    Italien :
    - Agenzia Territoriale per la Casa della Provincia di Torino
    - Azienda Energetica Metropolitana di Torino Società per Azioni, Turin
    - Centro Ricerche Fiat Società Consortile per Azioni, Turin
    - Politecnico di Torina
    - Comune di Torino

    außerdem:
    - EC Baltic Renewable Energy Centre, Danzig/Polen
    - Ècole Polytechnique Montréal, Kanada

    Rückfragen:
    Prof. Dr. Ursula Eicker
    Hochschule für Technik Stuttgart
    zafh.net - Zentrum für angewandte Forschung
    an Fachhochschulen - Nachhaltige Energietechnik
    Schellingstraße 24, 70174 Stuttgart
    Telefon (0711) 121 28 31
    e-mail: ursula.eicker@hft-stuttgart.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).