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12.05.1999 13:26

Neuartiger Studiengang Clinical Engineering

Erhard Jakobs Pressestelle
Fachhochschule Gießen-Friedberg

    Der DAAD fördert die Einrichtung eines internationalen Studiengangs Clinical Engineering an der FH Gießen-Friedberg. Der Lehrbetrieb beginnt schon zum Wintersemester 1999/2000.

    Der internationale Studiengang Clinical Engineering wird zum kommenden Wintersemester an der FH Gießen-Friedberg den Lehrbetrieb aufnehmen. Er gehört zu zwölf erfolgreichen Projekten, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) 1999 nach bundesweitem Auswahlverfahren für vier Jahre fördern wird. Insgesamt lagen der Hochschulrektorenkonferenz 104 Bewerbungen zur Bewertung vor. Der innovative Studiengang wird am Fachbereich Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie in Gießen eingerichtet. Die Förderung ermöglicht die Einbindung ausländischer Dozenten in das Lehrangebot, besondere Betreuung der Studierenden in Kleingruppen und die Unterstützung obligatorischer Auslandssemester durch Stipendien.

    Das Konzept des Studiengangs Clinical Engineering umfaßt ein komplett englischsprachiges Lehrprogramm in den ersten Semestern, ein integriertes Auslandssemester und international übliche Studienabschlüsse: Bereits nach drei Jahren können Absolventen den Grad Bachelor of Science (BSc) erwerben. Ein viertes Studienjahr mit berufspraktischen Studien und Diplomarbeit in Form eines Projektstudiums führt zum Bachelor of Science (honours degree) with Diploma in Industrial Studies (BSc hons with DIS). Dieser Abschluß ist äquivalent zum Diplom-Ingenieur (FH) und berechtigt zum Weiterstudium in einem Master-Studiengang.

    Das Studium ist interdisziplinär und modular aufgebaut und in das europäische Credit-Transfer-System (ECTS) eingebunden, was die Anerkennung von Prüfungen aus anderen Hochschulen erleichtert. Im ersten Studienjahr stehen Grundlagenfächer im Vordergrund. Die zweite Phase vermittelt die medizinische und ingenieurwissenschaftliche Basis. Im dritten und vierten Studienjahr folgen die praxisorientierte Vertiefung sowie die Spezialisierung durch Wahlpflichtmodule. Nach einschlägiger Berufspraxis im Anschluß an das Studium besteht die Möglichkeit der Anerkennung als Europa-Ingenieur (EUR-ING) und als "Certified Clinical Engineer (CCE)".

    Das Studienangebot richtet sich in erster Linie an Abiturienten und Fachoberschulabsolventen mit sehr guten Englisch-Kenntnissen und Leistungskursen in Mathematik und Naturwissenschaften. Es qualifiziert für das Management und den Betrieb der Medizintechnik im Krankenhaus, für die Planung von Gesundheitseinrichtungen oder für kundennahe Ingenieur-Tätigkeiten wie z.B. Projektmanagement, Applikationsentwicklung, Marketing oder Service in der Industrie. Die Medizintechnik ist weltweit eine Wachstumsbranche, in der Deutschland einen der Spitzenplätze beim Export einnimmt. Speziell in Schwellen- und Entwicklungsländern fehlen die notwendigen Fachkräfte, die die medizintechnische Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen planen, in Betrieb nehmen, betreiben und managen. Mit dem neuen Studiengang begegnet die FH Gießen-Friedberg dem künftigen Ingenieurbedarf einerseits der deutschen medizintechnischen Industrie und andererseits von Krankenhäusern weltweit. Deshalb ist von den 40 Studienplätzen pro Jahr die Hälfte für ausländische, speziell außereuropäische Studierende reserviert.

    Interessenten werden gebeten, sich unter 0641/309-2526 telefonisch an den Fachbereich zu wenden.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-giessen.de/WEB_TG/CE


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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