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Wissenschaft
100 Semester Bauingenieurwesen an der FH Koblenz mit rund 700 Gästen gefeiert
Daß die Zukunft der Ausbildung auf einem soliden Fundament steht, hat die Fachhochschule Koblenz im sprichwörtlichen Sinne den Bauingenieuren zu verdanken. Mit circa 80 Studenten und vier Dozenten nahm die Städtische Bauschule vor 50 Jahren den Lehrbetrieb auf. Heute können die rund 3000 Studierenden an der Fachhochschule Koblenz zwischen ingenieur-, wirtschafts- und sozialwissen-schaftlichen Studiengänge wählen.
Bei der Jubiläumsfeier zum 100. Semester Bauingenieurwesen in Koblenz ließ Prof. Dr. Hans-Dieter Kirschbaum kurz die bewegte Geschichte von der Städtischen Bauschule über die Vereinigten Technischen Lehranstalten, die Staatliche Ingenieurschule und die Fachhochschule Rheinland-Pfalz bis hin zur Fachhochschule Koblenz Revue passieren. Besonderes Lob zollte der FH-Präsident dem inzwischen verstorbenen "Gründervater" Dr. Walter Mischke, der diese Entwicklung entscheidend mitgeprägt hat.
Anknüpfend an die Tradition der Fachhochschule Koblenz appellierte Staatssekretärin Doris Ahnen vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Weiterbildung an die rund 700 Gäste, wieder mehr Jugendliche für technische Studienfächer zu begeistern. Hier seien bei allen Beteiligten Kreativität und Ideenreichtum gefragt.
Oberbürgermeister Dr. Eberhard Schulte Wissermann lobte den Weitblick seiner Vor-Vorgänger, die sich in der wirtschaftlich schwierigen Situation nach dem zweiten Weltkrieg zur Gründung einer Städtischen Bauschule entschlossen, um damit dem Mangel an gut ausgebildeten Ingenieuren zu begegnen. Er verhehlte aber auch nicht das "erleichterte Aufatmen" der Stadt Koblenz als 1964 das Land die Trägerschaft und damit die finanzielle Verantwortung für die Ingenieurschule übernahm.
Den lebendigen Beweis für die hervorragende Qualität der Bauingenieurausbildung an der Fachhochschule Koblenz lieferte Dr. Gerhard Girmscheid. Der Absolvent der Fachhochschule Koblenz ist heute als Professor im Institut für Bauplanung und Baubetriebswissenschaft an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich tätig. In seinem Festvortrag erläuterte er anhand von zwei eindrucksvollen Beispielen aus der Praxis - einer schwimmenden Großkläranlage in Alexandria und einer schlüsselfertigen Hochstraße in Bangkok - den Wandel im Berufsbild des Bauingenieurs. Managerqualitäten und interdisziplinäres Wissen seien zunehmend gefragt, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
In welcher Form der Fachbereich Bauingenieurwesen den veränderten Anforderungen in der Ausbildung Rechnung trägt, machte Dekan Prof. Dr. Jonas Gerlach deutlich. Als Beispiele führte er u.a. die Einführung des Praxissemesters und die Internationalisierung bei den Hochschulabschlüssen an. Daß es ihnen nicht nur um gute Noten in Klausuren geht, stellten die Studierenden des Fachbereichs unter Beweis. Gemeinsam mit Professoren und Mitarbeitern legten sie bei der Organisation und Durchführung des Jubiläumsfestes tatkräfig Hand an. Prodekan Prof. Dr. Albrecht Pfaud dankte ihnen ebenso wie allen Sponsoren und den zahlreichen Ehemaligen, die durch finanzielle Unterstützung zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Neben Führungen durch den Alt- und Neubau der FH gab es für die Gäste aus 100 Semestern Bauingenieurwesen ausreichend Gelegenheit, ihr Wiedersehen in gemütlicher Runde zu feiern.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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