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Wissenschaft
Der DAAD veranstaltet in Kooperation mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft eine Tagung zum Thema "Qualitative Auswahl ausländischer Studierender. Was leisten Tests und welche brauchen wir?" am 17. und 18. Mai 2005 an der Universität Hamburg.
Die Zahl ausländischer Bewerber an deutschen Hochschulen ist in den letzten Jahren stark gestiegen, ihre Studienerfolgsrate war aber oft wesentlich niedriger als die der Bildungsinländer. Mit neuen, qualitativ orientierten Auswahlverfahren wollen die Hochschulen daher verstärkt unter ausländischen Bewerbern mit häufig sehr heterogenem Bildungshintergrund diejenigen ermitteln, die besonders gute Voraussetzungen für ein Fachstudium in Deutschland mitbringen.
Eines der dafür in Frage kommenden Instrumente sind Auswahltests, die allgemeine kognitive Fähigkeiten oder eine studienfachspezifische Eignung der Bewerber überprüfen. Ihr international verbreiteter Einsatz und die allgemeine Forderung nach mehr Qualität statt Quantität machen diese Verfahren auch für die Vorauswahl ausländischer Studierender für Deutschland sinnvoll.
Auswahltests zum Ausländerstudium als fakultative Instrumente müssen besondere (testtheoretische und praktische) Anforderungen erfüllen und außerdem berücksichtigen, dass Bewerber in den Sprachen Deutsch bzw. Englisch über unterschiedliche Kompetenzen verfügen. Ihr Einsatz ist im Heimatland der Bewerber oder in Deutschland möglich und hat sowohl für deutsche Hochschulen als auch für die Studierenden Vorteile: Den Hochschulen wird ein beträchtlicher Teil der Arbeitsbelastung abgenommen, Vorauswahlen erfolgen nach einheitlichen und transparenten Kriterien und können speziell auf die Anforderungsprofile der Hochschulen zugeschnitten werden. Die Bewerber bekommen einen Eindruck über den Stand ihrer studienrelevanten Kompetenzen - auch im Vergleich zu Mitbewerbern - und erhalten zudem eine Erfolgsprognose für das angestrebte Studium.
Die Tagung informiert über Auswahlverfahren für ausländische Studierende, die bislang an einzelnen Hochschulen oder im Ausland existieren. Sie zeigt außerdem Wege für die Entwicklung geeigneter Testverfahren auf, die hochschulübergreifend für ausländische Studierende eingesetzt werden könnten. Auf der Basis der bisherigen Erfahrungen und aktuellen Bedürfnisse der Hochschulen soll nicht zuletzt eine Meinungsbildung zu den Chancen solcher standardisierter Testverfahren ermöglicht werden.
Ansprechpartner:
Dr. Markus Motz Ute Symanski
DAAD, Ref. 214 DAAD, Ref. 214
Tel.: 0228 - 882-583 Tel.: 0228 - 882-573
E-mail: Motz@daad.de E-mail: Symanski@daad.de
http://www.daad.de/profis/tagung2005 - Tagungsprogramm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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