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Die aktuelle Diskussion um die Zukunft der europäischen Automobilwirtschaft zeichnet ein düsteres Bild: Die lange Erfolgsgeschichte westeuropäischer Automobilproduktion scheint am Ende. Welche Erfolgsfaktoren die Innovationen und Investitionen in der Autobranche beeinflussen können, diskutieren Wissenschaftler mit Vertretern von Herstellern und Zulieferern beim "rub.de/autokongress2" am 31. Mai und 1. Juni 2005 im Zentrum für IT-Sicherheit, Lise-Meitner-Allee 4, 44801 Bochum.
Bochum, 23.05.2005
Nr. 153
Wege aus der Krise: "rub.de/autokongress2"
Automobilkongress für Wirtschaft und Wissenschaft
Nachhaltige technische und soziale Innovationen
Die aktuelle Diskussion um die Zukunft der europäischen Automobilwirtschaft zeichnet ein düsteres Bild: Die lange Erfolgsgeschichte westeuropäischer Automobilproduktion scheint am Ende. Welche Erfolgsfaktoren die Innovationen und Investitionen in der Autobranche beeinflussen können, diskutieren Wissenschaftler mit Vertretern von Herstellern und Zulieferern beim "rub.de/autokongress2" am 31. Mai und 1. Juni 2005 im Zentrum für IT-Sicherheit, Lise-Meitner-Allee 4, 44801 Bochum. Der Kongress wird organisiert vom Lehrstuhl Organisationssoziologie und Mitbestimmungsforschung der RUB (Prof. Dr. Ludger Pries) in Kooperation mit der Gemeinsamen Arbeitsstelle RUB-IGM und der Beratungsgesellschaft Inccas/Projekt CONAUTO mit Unterstützung durch das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Nordrhein-Westfalen.
Trend: Abwanderung nach Osteuropa
Aus der einstigen Erfolgsgeschichte der westeuropäischen Autoindustrie ist ein zähes Ringen um den Erhalt des Status Quo geworden, wie die jüngste Krise bei der Adam Opel AG zu belegen scheint. Gleichzeitig werfen Meldungen über einen drohenden wirtschaftlichen Niedergang der großen US-Konzerne Ford und General Motors lange Schatten nach Europa. Billiger werden, heißt da oft die formelhafte Devise, und die Abwanderung nach Osteuropa entwickelt sich zur Modeerscheinung. Doch häufig wird dabei übersehen, dass es nicht in erster Linie die Lohnkosten sind, die Automobilunternehmen erfolgreich machen.
Mit Innovationen punkten
Der Wettlauf um die besten Innovationen ist entbrannt, ein mindestens ebenso wichtiger Zukunftswettbewerb, und in diesem Bereich kann die westeuropäische Automobilwirtschaft auch in Zukunft noch punkten. Gerade "weiche" Faktoren, wie z.B. dauerhafte und vertrauensbasierte Kooperationen zwischen Unternehmen, konsensorientierte Unternehmenskulturen, Verlässlichkeit und Qualität regionaler Infrastrukturen, können den Erfolg wesentlich beeinflussen, so eine zentrale Annahme für den Automobilkongress. Das zeigt z.B. die Erfahrung der 1990er Jahre, an deren Anfang es ähnlich düstere Prognosen wie heute gab. Entgegen der Vorhersagen konnten sich damals namhafte europäische Automobilunternehmen, sowie Unternehmen mit europäischem Stammsitz und leistungsfähige mittelständische Zulieferunternehmen sehr erfolgreich am Markt behaupten.
"Weiche" Erfolgsfaktoren im Mittelpunkt
Auf dem Automobilkongress stehen deshalb die "weichen" Erfolgsfaktoren im Mittelpunkt. Nach einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung im vergangenen Jahr werden diesmal in Plenarsitzungen und sechs Arbeitsgruppen die Vorträge von Referenten aus der Automobilwirtschaft und der Automobilforschung diskutiert. Zentral sind dabei die Fragen: Welche "weichen" Faktoren waren für den Erfolg europäischer Hersteller und Zulieferer ausschlaggebend? und: Wie lassen sich diese Innovationspotentiale entwickeln, um die Zukunft der europäische Automobilproduktion nachhaltig zu sichern?
Weitere Informationen
Prof. Dr. Ludger Pries, Dipl.Soz.Wiss. Christian Bosowski, Sektion Soziologie, Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel: 0234/32-24067, Fax: 0234/32-14446, Internet: http://www.rub.de/autokongress2
http://www.rub.de/autokongress2
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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