idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.05.2005 07:00

Keine Angst vorm Onkel Doktor

Constanze Steinke Pressearbeit
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Greifswalder Medizinstudenten organisieren 1. Teddybär-Krankenhaus
    in der Hansestadt

    Die Idee stammt aus Skandinavien und verbreitete sich in den letzten Jahren wie ein Lauffeuer in Deutschland. Anfang Juni öffnet nun auch in Greifswald das 1. Teddybär-Krankenhaus der Hansestadt. Dazu haben Medizinstudenten an der Universität Greifswald alle Kita-Kinder im Alter von vier bis sechs Jahren aus der Stadt und näheren Umgebung eingeladen. Am 2. und 3. Juni 2005 werden etwa 300 Mädchen und Jungen in die Rolle von besorgten Eltern schlüpfen und mit ihren "kranken" Kuscheltieren und Puppen das Teddybär-Krankenhaus aufsuchen. Auf diese Weise soll den Jüngsten vor allem die Angst vor einem möglichen Klinikbesuch genommen werden.

    Die Medizinstudenten, die als Teddy-Docs für die altersgerechte "Behandlung" der Stofftiere verantwortlich sind, werden im Vorfeld von Fachärzten der Greifswalder Universitätskinderklinik gecoacht und auf ihren speziellen Einsatz mit den jungen Klinikbesuchern vorbereitet. Auch die Kinder werden wenige Tage vor ihrem Krankenhausbesuch im Kindergarten auf den Termin eingestimmt. Sie sollen ihren kleinen Lieblingen Krankheiten zuweisen, die anschließend im Teddybär-Hospital besprochen und geheilt werden. Bei dem Projekt geht es nicht darum, medizinisches Wissen zu vermitteln, vielmehr sollen die Kids den Sinn und Abläufe eines Klinikbesuches besser verstehen und Vertrauen zum Arzt gewinnen. Indem die Kleinen eine Situation spielend erleben, in der sie selbst nicht betroffen sind, können sie sich unbefangener mit der Thematik auseinandersetzen.

    Im Krankenhaus absolvieren die "Teddy-Eltern" mehrere Stationen, können über die Sorgen ihrer Kuscheltiere sprechen und beobachten, wie sie vorsichtig abgehorcht und abgetastet werden. Beim Verbandanlegen dürfen sie auch mal helfen. Dabei sollen sich die Kleinen in aller Ruhe umschauen und ihre Fragen stellen können. Nach der Arztvisite werden die Erlebnisse gemeinsam aufgearbeitet.

    Untersuchungen haben inzwischen ergeben, dass Kinder mit den Erfahrungen aus dem Teddybär-Krankenhaus bei ihrem nächsten Krankenhausbesuch wesentlich aufgeschlossener und weniger ängstlich waren. Das Projekt kann somit eine erfolgreiche Therapie bei kleinen Patienten befördern.

    Die Medienvertreter sind am Freitag, dem 3. Juni 2005, um 10.00 Uhr, herzlich in die Teddybär-Klinik eingeladen.

    Teddybär-Krankenhaus, Alte Neurologie, Ellernholzstraße 1/2
    Donnerstag, 2. Juni, 2005/Freitag, 3. Juni 2005

    Ansprechpartnerin
    Projektkoordination
    Juliane Greeske
    T +49 (0)3834/51 79 56
    M +49 (0)176-600 03 339
    E julianegreeske@web.de


    Bilder

    Die kleine Nele aus Greifswald ist schon gespannt auf ihren ersten Besuch im Teddybär-Krankenhaus mit ihrem Lieblingskuscheltier.
    Die kleine Nele aus Greifswald ist schon gespannt auf ihren ersten Besuch im Teddybär-Krankenhaus mi ...

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).