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20.05.1999 10:25

SETAC-Europe Tagung in Leipzig

Doris Boehme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ

    Unter dem Motto Lebensqualität und Umweltqualität in Kulturlandschaften findet vom 25. bis 29. Mai 1999 die 9. Jahrestagung der europäischen Wissenschaftsorganisation Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC-Europe) in Leipzig statt. Organisiert wird die Veranstaltung vom SETAC-Europe Büro Brüssel, dem Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle und der Universität Leipzig.

    Die SETAC-Europe wird am 25. Mai 1999, 18.00 Uhr, im Gewandhaus zu Leipzig im Beisein des Sächsischen Staatsministers für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, des Leipziger Oberbürgermeisters Wolfgang Tiefensee, des Präsidenten der SETAC-Europe Privatdozent Dr. Toni Ratte, des wissenschaftlichen Geschäftsführers des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle Prof. Dr. Peter Fritz, des Rektors der Universität Leipzig Prof. Dr. Volker Bigl und zahlreicher namhafter Wissenschaftler feierlich eröffnet. Der Präsident des Umweltbundesamtes Prof. Dr. Andreas Troge stellt mit seinem Festvortrag den "Internationalen und globalen Umweltschutz als Herausforderung an der Schwelle zum 21. Jahrhundert" dar. Außerdem wird im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der "Environmental Education Award" für herausragende Leistungen in der umweltwissenschaftlichen Lehre verliehen.

    Zur SETAC-Europe werden aus Europa, den USA, Kanada, Japan und weiteren Ländern 1000 Gäste erwartet, die die umfangreiche Problematik stofflicher Umweltbelastungen vor dem Hintergrund von Konzepten zur nachhaltigen Entwicklung diskutieren wollen. Dabei werden neben ökologischen Fragestellungen auch ökonomische und soziale Aspekte in die Betrachtung einbezogen. Circa 400 Vorträge widmen sich Fragen des Nachweises, der Wirkungsanalyse und der Bewertung von Umweltchemikalien, darunter auch Pestiziden und Stoffen mit hormoneller Wirkung. Auch praxisnahe Themen, wie biologische Testsysteme, Analysetechniken oder Technologien in der Abfallbehandlung und -vermeidung, werden angeschnitten. Namhafte Wissenschaftler halten Plenarvorträge zur Einführung in die vier Themenschwerpunkte der Tagung: Ökosystemanalyse und -monitoring, Umweltgefährdung und Risiko, Normative und regulatorische Strategien sowie Ökologische Ökonomie und Umwelttechnologie.
    Der erste Schwerpunkt setzt sich mit dem Verhalten von Chemikalien in der Umwelt auseinander, also ob und wie Chemikalien für Pflanzen und Tiere verfügbar sind, sowie mit der Umwandlung bzw. dem Abbau von Umweltschadstoffen und der Identifizierung und Bewertung von Schadwirkungen. Thema zwei widmet sich chemischen und biologischen Methoden der Wirkungsforschung, z.B. alternativen Testmethoden als Ersatz für Tierversuche, sowie der Gefährdungs- und Risikoanalyse von Umweltchemikalien. Eine wichtige Rolle nimmt hier die Modellierung ein, um das Verhalten von Chemikalien aufgrund ihrer Struktur vorhersagen zu können. Erstmals werden im Rahmen einer solchen Tagung im dritten Themengebiet Fragen der Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse für die regulatorische Praxis (Richtlinien, Grenzwerte, Gesetzgebung) diskutiert. Unter dem letzten Thema wird versucht, die Forschungsgebiete Lebenszyklus-Analyse von Produkten, Risiko-Abschätzung und Stoffflussanalyse zusammenzuführen, um daraus anwendungsrelevante Methoden zu entwickeln.
    Das Vortragsprogramm wird ergänzt durch Spezial-Symposien, Praxisvorführungen, Posterpräsentationen, eine Industrieausstellung und Abendveranstaltungen.

    SETAC wurde 1979 in den USA gegründet; später kamen ein europäischer und ein asiatischer Zweig hinzu. Heute hat die Gesellschaft 5500 Mitglieder weltweit. Sie versteht sich als Forum für die interdisziplinäre Kommunikation zwischen Wissenschaftlern, Behördenvertretern und der Industrie aus den verschiedensten Bereichen der Umweltwissenschaften.
    Chairman der 9. Jahrestagung von SETAC-Europe ist Prof. Dr. Gerrit Schüürmann, Leiter der Sektion Chemische Ökotoxikologie am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle.

    Weitere Informationen:
    UFZ-Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH
    Prof. Dr. Gerrit Schüürmann und Dr. Klaus Jung
    Sektion Chemische Ökotoxikologie
    Permoserstr. 15
    04318 Leipzig
    Tel. 0341/235-2309 Fax 0341/235-2401
    http://www.ufz.de/spb/tox
    http://www.envitox.tu-bs.de/setac


    Weitere Informationen:

    http://www.ufz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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