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30.05.2005 14:44

Bewegung als Brücke zur erstklassigen Bildung

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Um weitere Mitmacher wirbt das Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth im Arbeitsbereich Sportdidaktik/ Sportpsychologie für ein Projekt, das ab dem kommenden Schuljahr an interessierten Kindergärten und Schulen ein Kooperationskonzept erprobt, bei dem ErzieherInnen, LehrerInnen der 1. und 2. Klassen sowie die Eltern den Übergang mit ihren Kindern gemeinsam bewegt gestalten und so eine Brücke zwischen beiden Institutionen bauen.

    Bayreuth (UBT). Um weitere Mitmacher wirbt das Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth im Arbeitsbereich Sportdidaktik/ Sportpsychologie für ein Projekt, das ab dem kommenden Schuljahr an interessierten Kindergärten und Schulen ein Kooperationskonzept erprobt, bei dem ErzieherInnen, LehrerInnen der 1. und 2. Klassen sowie die Eltern, den Übergang mit ihren Kindern gemeinsam bewegt gestalten und so eine Brücke zwischen beiden Institutionen bauen.
    Schulen und Kindergärten sehen sich momentan einem enormen gesellschaftlichen Erwartungsdruck ausgesetzt. Zur Debatte stehen die Forderungen nach besseren Leistungen der Kinder, höherer Bildung und umfassenden sozialen Kompetenzen in einer sich wandelnden Gesellschaft. Schlüsselkompetenzen wie Selbständigkeit, Sozialkompetenz, vernetztes und kreatives Denken erhalten einen immer höheren Stellenwert.
    Kindergärten sind die erste Stufe unseres Bildungssystems. Die bedeutendsten Entwicklungsvorgänge werden vor dem sechsten Lebensjahr realisiert, oder eben nicht. Bewegung gilt hierbei als zentrales Element, denn Kinder erleben sich und ihre Umwelt über Bewegung. Bewegung hilft ihnen, selbständig zu werden, Selbstvertrauen zu gewinnen, sowie Sozialkompetenz und erstes Weltwissen aufzubauen.
    Auch in der Schule wird Bewegung längst nicht mehr als störendes Element im Unterricht gesehen. Kinder lernen mit dem ganzen Körper, mit allen Sinnen. Bewegungsförderung sollte daher bei Kindern im Alter von 3-10 ein integraler Bestandteil von Erziehung und Bildung sein, und dies über Institutionsgrenzen hinweg.
    Gerade der Übergang von der Bildungseinrichtung Kindergarten in die Bildungseinrichtung Grundschule hat für die Entwicklung unserer Kinder und für das Gelingen des Einstieges in schulische Anforderungen hohe Bedeutung. In dieser Übergangsphase kann Bewegung als Brücke zwischen Kindergarten und Schule dienen. So wollen wir den Kindern helfen, den Übergang in die Grundschule bestmöglich zu bewältigen und selbstbewusst die schulischen Herausforderungen zu meistern. Ob dies geleistet werden kann, wollen wir überprüfen.
    Ab dem Schuljahr 2005/2006 wird vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Bayreuth im Arbeitsbereich Sportdidaktik/ Sportpsychologie an interessierten Kindergärten und Schulen ein Kooperationskonzept erprobt, bei dem ErzieherInnen, LehrerInnen der 1. und 2. Klassen sowie die Eltern, den Übergang mit ihren Kindern gemeinsam bewegt gestalten und so eine Brücke zwischen beiden Institutionen bauen.
    An wen richtet sich das Projekt?
    - Lern- und bewegungsfreudige Kindergartenkinder und Erst- und Zweitklässler
    - Engagierte Erzieherinnen und Erzieher aus Kindergärten und Schulhorten
    - Motivierte Lehrerinnen und Lehrer aus den Klasse 1 und 2
    - Interessierte Eltern der Kindergarten- bzw. Schulkinder
    Was bietet das Projekt?
    Durch eine kooperative, integrative, partizipative und vor allem bewegte Umsetzung gemeinsamer Bildungsinhalte, nutzen ErzieherInnen und LehrerInnen die frühkindlichen Bildungschancen sowie den natürlichen Bewegungsdrang der Kinder, um so eine Brücke zwischen den beiden Institutionen zu bauen und die Potentiale der Kinder über die Institutionsgrenzen hinweg zu stärken. Durch inhaltliche und bildungsbezogene Kontinuität schaffen Kindergarten und Grundschule eine kindgerechte, entwicklungsfördernde Umgebung für erstklassige Bildung.
    Interessierte LehrerInnen bzw. ErzieherInnen können nähere Informationen zu dem Projekt erfragen bei:
    Ina Thieme
    Institut für Sportwissenschaft
    Universität Bayreuth
    0921/55-3593
    0171/2443069
    ina.thieme@uni-bayreuth.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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