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01.06.2005 14:48

Hohe Fördermittel für Sonderforschungsbereich der Heidelberger Chemie

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Katalyseforschung an der Universität Heidelberg schnitt bei Evaluierung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft mit hervorragendem Ergebnis ab - Die für den Sonderforschungsbereich bis 2009 verfügbaren Mittel belaufen sich auf 6,72 Millionen €, von denen über 5 Millionen € Drittmittel der DFG sind

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 24. Mai 2005 - auf der Basis einer im April mit hervorragendem Ergebnis durchgeführten Zwischenevaluierung bisheriger Forschungsergebnisse durch ein Gutachtergremium - umfangreiche Mittel für eine weitere, vierjährige Förderperiode des 2002 eingerichteten und auf 12 Jahre geplanten Sonderforschungsbereiches "Molekulare Katalysatoren: Struktur und Funktionsdesign" (SFB 623) der Heidelberger Chemie (Fakultät für Chemie und Geowissenschaften) bewilligt.

    In diesem Forschungsverbund arbeiten 19 Heidelberger Forschungsgruppen mit insgesamt 70 Wissenschaftlern und entsprechendem technischen Personal aus den Chemischen Instituten, dem Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie (IPMB), dem Max-Planck-Institut für Medizinische Forschung und dem Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) fächerübergreifend zusammen.

    Die Forschungsziele liegen in einer breit und interdisziplinär angelegten Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Katalyse. Sie umfasst den Gesamtbereich dieser entscheidenden Zukunfts- und Schlüsseltechnologie von der Biokatalyse in der lebenden Zelle bis hin zur großtechnischen Synthese von Basischemikalien, und ist für die Entwicklung der Chemie selbst sowie für ihre Rolle als Querschnittswissenschaft und Innovationsmotor der technischen Entwicklung in Industrienationen unverzichtbar. Im Sonderforschungsbereich sollen Wege zum rationalen Design und zur Realisierung neuartiger, Energie und Ressourcen schonender Katalysatoren aus dem Verständnis von Struktur und katalytischer Funktionsweise von Molekülen erarbeitet werden. Der Anwendungsbezug wird in angemessener Weise berücksichtigt, ohne technische Verfahrensentwicklung gegenüber der Grundlagenforschung in den Vordergrund zu stellen.

    "Die positive Entscheidung der DFG bedeutet für die Heidelberger Chemie nicht nur eine Bestätigung und Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen auf dem Gebiet der molekülchemisch orientierten Katalyseforschung, die einen der Schwerpunkte der Ausrichtung unserer Fakultät in Forschung und Lehre darstellt, sondern sie belegt einmal mehr die Einordnung unter die forschungsstärksten universitären Chemiestandorte in Deutschland, wie sie auch im jüngsten CHE/Zeit-Ranking dokumentiert ist", so der Sprecher des Sonderforschungsbereiches, Prof. Peter Hofmann, Lehrstuhlinhaber im Organisch-Chemischen Institut und Prodekan für Chemie der Fakultät.

    "Die Förderentscheidung für die kommenden vier Jahre wird uns Katalyseforschung auf breiter Front unter hervorragenden apparativen, institutionellen und personellen Randbedingungen ermöglichen, die uns auch im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig hält. Sie wird uns erlauben, weiterhin für die besten Wissenschaftler und den hochqualifizierten Nachwuchs ein besonders attraktiver Standort zu sein" (Hofmann).

    Die von der DFG dem SFB und damit der Universität bis zum Jahr 2009 zufließende Finanzierung umfasst Personalmittel für die Beschäftigung von bis zu 30 Doktoranden für die am Sonderforschungsbereich beteiligten Arbeitsgruppen und Teilprojekte, Mittel für Verwaltungspersonal, für Geräteausstattung, für Reise- und Sachmittel, für Gastwissenschaftler, Symposien und Tagungen. Die Drittmittel der DFG, die natürlich auch die Möglichkeiten in der Lehre deutlich verbessern und so auch den Studierenden zugute kommen, werden ergänzt durch eine deutliche Verstärkung der Grundausstattung des SFB aus Mitteln der Universität, des Stuttgarter Wissenschaftsministeriums und des Bundes, die der Personalsituation im technischen Bereich, der Literaturversorgung, der Laborausstattung und der Beschaffung eines für den SFB entscheidenden analytischen Großgeräts zugute kommen (Hochleistungs-Massenspektrometer).

    Die insgesamt für den Sonderforschungsbereich bis 2009 verfügbaren Mittel belaufen sich damit auf 6,72 Millionen €, von denen über 5 Millionen € Drittmittel der DFG sind. Hinzu kommen Sponsorengelder der BASF Aktiengesellschaft, die den SFB und seine Forschungsrichtung u. a. großzügig durch die Finanzierung einer im zweijährigen Turnus gemeinsam ausgerichteten internationalen Tagung "Heidelberg Forum of Molecular Catalysis" unterstützt, die in diesem Jahr am 8. Juli stattfinden wird.

    Weitere Informationen unter
    www.sfb623.uni-hd.de

    oder beim Sprecher des SFB 623:
    Prof. Dr. Peter Hofmann
    Organisch-Chemisches Institut
    INF 270, 69120 Heidelberg
    Tel. 06221 548502 (-8415 Sekret.)
    Fax 06221 544885
    ph@uni-hd.de

    oder bei der Geschäftsstelle des SFB:
    Kerstin Windisch
    Organisch-Chemisches Institut
    INF 270, 69120 Heidelberg
    Tel. 06221 54 8427, Fax 548398
    sfb623@uni-hd.de

    Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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