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Wissenschaft
Idee der Kinderuniversität wird nun auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes umgesetzt - EU-Antrag für "Kids University" der "League of European Research Universities" erhielt überwältigende Zustimmung - Vorlesungen finden Anfang November parallel an zehn europäischen Spitzenuniversitäten statt - Heidelberger Kinderuni soll auch im Ausland zum Erfolgsmodell werden
Die Universität Heidelberg baut die Idee der Kinderuni konsequent weiter aus. Im November wird das Heidelberger Modell in Brüssel europäisches Parkett betreten. Vorausgegangen war ein gemeinsamer Antrag Heidelbergs mit neun weiteren Partneruniversitäten von Mailand bis Helsinki der "League of European Research Universities" im Rahmen des EU-Programms "Science and Society".
"Bislang gibt es die Idee der Kinderuni im wesentlichen nur im deutschsprachigen Raum", erklärt der EU-Referent der Universität, Dr. Sigurd Weinreich, der den Antrag von Anfang an begleitete - und sich nun über die gewaltige Resonanz der Heidelberger Initiative freut. "Die Partneruniversitäten waren Feuer und Flamme, und die europäische Kommission hat den Antrag mit der Höchstpunktzahl bewertet."
Anfang November - vom 7. bis 11. - wird es nun gleichzeitig an allen zehn beteiligten Hochschulen eine Woche lang Europäische Kinderuniversitäten geben. "Im Zentrum der 'EU-Kids University' wird dabei die Physik stehen, was ideal zum 'Jahr der Physik' passt, das wir 2005 begehen. Zudem haben wir in Deutschland aktuell das Einsteinjahr, so dass sich auch hier ein guter Kontext ergibt", freut sich der Projektkoordinator Dr. Jörg Kraus vom Dezernat "Forschung und Projektmanagement" der Universität Heidelberg. Die Abschlussveranstaltung der Europäischen-Kinderuniversität wird dann am 17. und 18. November zentral in Brüssel stattfinden, wo ein internationaler Querschnitt der Kindervorlesungen in Zusammenarbeit mit Schulen in Brüssel angeboten wird.
Seit 2003 organisiert die Ruperto Carola in Heidelberg gemeinsam mit der Rhein-Neckar-Zeitung eine Kinderuniversität - und das mit großem Erfolg. Dabei setzt man in der Neckarstadt aber nicht nur auf interessante Hörsaalveranstaltungen, sondern sieht diese als Ausgangspunkt für weitergehende Aktivitäten. Die Kinder und Jugendlichen werden mit einer eigenen Plattform im Internet angesprochen, in der laufend weitere Projekte hinzukommen. "Uns war dabei von Anfang an wichtig, neben dem Eventcharakter der Kinderuniversität auch einen Kristallisationspunkt für ein kontinuierliches Angebot für Kinder und Jugendliche auszubilden und dieses sowohl lokal wie auch regional und international auszurichten", erklärt Dr. Jörg Kraus.
"Wir wollen die Kontaktflächen zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft vergrößern, denn lebenslanges Lernen bedeutet auch für die Universitäten eine neue Herausforderung. Neue Netzwerke und das Sponsoring der Firmen SAP AG und BASF AG im Rahmen der 'Initiative Jugend und Wissenschaft in der Metropolregion Rhein-Neckar' helfen, diese neuen Formen regional und international zu etablieren."
Dazu gehört auch eine Kinder-Redaktion, die von den lokalen Medienpartnern ins Leben gerufen wurde, in der der journalistische Nachwuchs - genau wie im richtigen Wissenschaftsjournalismus - in spannenden Artikeln und Reportagen den interessantesten Dingen auf der Spur ist.
Zusätzlich erscheint vierteljährlich die "kinderUNIVERSITAS". Sie liegt kostenlos der Zeitschrift UNIVERSITAS bei und beruht jeweils auf einem Vortrag an der Heidelberger Kinderuniversität.
Heiko P. Wacker
Weitere Informationen zum Thema sind abrufbar unter:
http://www.kinderuni-heidelberg.de
http://www.kinder-hd-uni.de
http://www.kinderuniversitas.de
Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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