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Physikalisch-Astronomische Fakultät vergibt am Alumnitag (03.06.) Preise für die beste Diplomarbeit und Dissertation
Jena (03.06.05) Zum dritten Mal lädt die Physikalisch-Astronomische Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena dieses Jahr zum Alumnitag und zur Zeugnisübergabe an ihre Absolventen ein. Heute (3. Juni) ab 14.00 Uhr treffen ehemalige Physikstudenten auf die neue Physiker-Generation, die ihre Diplomzeugnisse oder Promotionsurkunden erhält und so feierlich verabschiedet wird. Auch die von der Firma Rohde & Schwarz gestifteten und mit 1.000 und 1.500 Euro dotierten Fakultätspreise für die beste Diplomarbeit und Dissertation des Vorjahres werden im Rahmen des Festaktes verliehen. Damit knüpft die Fakultät weiter an dem Netz, das sie mit ihren ehemaligen Studierenden verbinden soll. Seit vergangenem Jahr wird der Alumnitag von dem eigens gegründeten Alumni-Verein ausgerichtet. Die Teilnehmer erwartet ein anspruchvolles Programm.
In seinem Festvortrag "Mikroelektronik - Quo vadis" zeigt Prof. Dr. Michael Siegel, wie nanoelektrische Lösungen für die Halbleiterindustrie sowie die Messtechnik erarbeitet werden. Der Alumnus der Jenaer Universität leitet heute das Institut für Mikro- und Nanoelektronische Systeme der Universität Karlsruhe. Zur Entwicklung von Bauelementen, Sensoren und Schaltkreisen werden hier quantenelektronische Ansätze genutzt. Der Finanzdienstleister MLP informiert an einem Stand über sein Studentenförderungsprogramm und beantwortet Fragen zur Karriereplanung. Alle Ehemaligen erhalten ab 17.30 Uhr Gelegenheit, sich über Neuerungen und aktuelle Forschungsergebnisse zu informieren. Es werden Führungen durch das Institut für Angewandte Physik am Beutenberg, das Astrophysikalische Institut und die Universitätssternwarte sowie das Institut für Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie veranstaltet. Ab 19.30 Uhr finden dann die individuellen Treffen der Studienjahre bzw. Seminargruppen statt.
Die diesjährigen Preisträger:
Die beste Diplomarbeit hat die Physikerin Ulrike Fuchs vorgelegt. Indem sie die Führung von Licht durch optische Systeme mit Hilfe von numerischen Simulationen erstmals ganzheitlich untersuchte, hat sie einen Beitrag geleistet für eine zukünftige Anwendung von Ultrakurzpulslasersystemen. Die Übereinstimmung der Simulationen mit experimentell gewonnenen Daten erlaubten der Physikerin, eine kompakte, aberrationsarme Fokussierungsoptik zu entwerfen, die deutliche Vorteile gegenüber bislang eingesetzten Systemen aufweist und sich für Anwendungen in der Ophthalmologie eignen würde.
Der Preis für die beste Dissertation des Jahres 2004 geht an Dr. Ralf Netz. Er hat sich mit der Steuerung von Quantensystemen mit geeignet geformten Lichtimpulsen beschäftigt, einem zentralen Thema der Physik und Chemie. Es hat sich gezeigt, dass solche Systeme mittels selbstlernender Algorithmen und mit weitgehend unvollständiger Kenntnis der eigentlichen Wechselwirkungen nicht zu kontrollieren sind. Netz hat daher fundamentale Prozesse, die einer möglichen kohärenten Kontrolle von Quantensystemen zugrunde liegen, genauer studiert. In seiner Arbeit "Resonante Wechselwirkung ultrakurzer Laserimpulse mit atomaren Systemen" behandelt er am Beispiel der Wechselwirkung des Rubidium-Resonanz-Dubletts mit breitbandigen geformten Titan-Saphir-Laserimpulsen eine Reihe von Phänomenen wie selektive Anregungsmechanismen, die er erstmals auch in Experimenten demonstrieren konnte.
Der 3. Alumnitag findet im großen Hörsaal (HS 1) am Max-Wien-Platz 1 statt. Das vollständige Programm sowie weitere Informationen finden sich im Internet:
http://www.physik.uni-jena.de/alumni.shtml
Kontakt:
Dr. Angela Unkroth
Dekanat der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena
Tel.: 03641 / 947003
E-Mail: dekanat.paf@uni-jena.de
http://www.physik.uni-jena.de/alumni.shtml
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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