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28.05.1999 11:35

Baden-Wuerttembergische Wertpapierboerse hilft Jendrik mit 10.000,-

Dipl.-Betriebswirt (FH) Joachim Jakobs Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

    "Am Dienstag kurz vor 22.00 Uhr - wir waren mitten im Abar-
    beiten von 'zig eMails und Faxen fuer Jendrik - haben wir
    den Anruf des Geschaeftsfuehrers der Baden-Wuerttembergi-
    schen Wertpapierboerse erhalten. In diesem Telefonat hat er
    uns mitgeteilt, dass sein Unternehmen 10.000,- DM fuer die
    Jendrik-Aktion zur Verfuegung stellen wird", berichtet der
    Pressereferent des Fraunhofer-Instituts fuer Graphische
    Datenverarbeitung (IGD) in Darmstadt, Bernad Lukacin.

    Jendrik ist der Sohn eines wissenschaftlichen Mitarbeiters
    des Forschungsinstituts und erkrankte im Februar an Leu-
    kaemie. Der Arbeitgeber seines Vaters initiierte eine
    Typisierungsaktion, um einen passenden Knochenmarkspender zu
    finden. Bei dieser Typisierungsaktion am 11. Juni 1999
    werden die Gewebemerkmale mit Hilfe einer Blutprobe der
    potentiellen Spender im Vergleich zu Jendriks Merkmalen
    untersucht. Fuer die Mitarbeiter des Instituts wird der
    Arbeitgeber die Kosten in Hoehe von 100 Mark pro Blutspender
    fast vollstaendig uebernehmen.

    Fuer die Bevoelkerung aus der Region bittet das IGD aller-
    dings um Spenden auf ein Konto der Deutschen Knochenmark-
    spenderdatei (DKMS): "Wir erwarten mehrere tausend Typi-
    sierungen an diesem Tag - da sind wir - auch mit Unter-
    stuetzung der DKMS - natuerlich mit der Finanzierung ueber-
    fordert. Die Bitte um Spenden faellt uns natuerlich in so-
    fern leicht, da wir ja nicht die unmittelbaren Nutzniesser
    sind. Denn mit dieser Spende erhoeht jeder einzelne die
    Chance, dass fuer ihn selbst ein Spender gefunden wird,
    sollte er an Leukaemie erkranken." so Lukacin (siehe
    http://www.igd.fhg.de/www/pr/pi_1999/presseinfo_d1999.html)

    Aber auch den Verlauf der Aktion insgesamt beurteilt er
    heute - rund eine Woche nach ihrem Start am 17. Mai als
    "positiv". "Die 10.000 Mark sind natuerlich zweifellos der
    groesste Einzelerfolg, den wir im Rahmen dieser Aktion
    bisher verbuchen konnten, aber diese endlos lange Kette von
    Briefen, Faxen, Anrufen und eMails in denen die Leute uns
    ihre Hilfe anbieten, hat uns schon auch sehr beeindruckt",
    berichtet Lukacin und erlaeutert: "Die Frankfurter Kammer-
    solisten haben ein Galakonzert fuer Jendrik veranstaltet,
    eine Eisdiele mit verschiedenen Filialen in der Region
    verzichtet auf die Haelfte der Einnahmen eines Tages zu
    Gunsten von Jendrik, deren Mitarbeiter spenden die Haelfte
    ihres Lohns, Die "Bild" und der Koelner "Express" sind wohl
    die Bekanntesten Homepages im Internet, die unseren Jendrik-
    Button mit der Homepage von Jendrik wenigstens zeitweise
    verlinkt haben; zahlreiche - zumeist kleinere - Firmen haben
    den Button ebenfalls auf Ihrer Seite, das Niersteiner Re-
    daktionsbuero Dr. Maier, Schuster & Kollegen und der Infor-
    mationsdienst Wissenschaft (IDW)haben unsere erste Presse-
    mitteilung an jeweils viele Tausend Kollegen geschickt; die
    Menschen wollen fuer Jendrik Plakate aufhaengen, Kuchen
    backen und Spargel schaelen - und das alles in einer Zeit,
    in der die Hilfsbereitschaft der Menschen schon arg stra-
    paziert worden ist."

    Den bisherigen Erfolgen muesste andererseits aber auch der
    immense Kapitalbedarf gegenuebergestellt werden: "Wenn wir
    pro Blutspender 100 Mark brauchen, brauchen wir bei 1000
    Spendern eben 100.000,- Mark; jetzt erwarten wir aber
    mehrere tausend Spender ...."

    Grossen Wert legt Lukacin auf die Feststellung, "dass jeder
    Pfennig, der zu Gunsten von Jendrik gespendet wird, auf ein
    Konto der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) geht,
    deshalb ausschliesslich dem Leben zu Gute kommt und umge-
    kehrt unserem Zugriff voellig entzogen ist."

    Auch fuer den Informationsabend am 1. Juni 99 um 19.00 Uhr
    im Darmstaedter Institut ist Lukacin hoffnungsvoll: Ein
    Oberarzt der 'Klinik fuer Knochenmarktransplantation und
    Haematologie/Onkologie' in Idar-Oberstein werde einen
    Vortrag ueber Leukaemie halten und zusammen mit einigen
    Damen und Herren von der Deutschen Knochenmarkspenderdatei
    (DKMS) die Fragen der Typisierungswilligen beantworten.
    Anschliessend kann jeder fuer sich selbst beurteilen, ob er
    sich typisieren lassen will oder nicht."

    Adresse:

    Fraunhofer-IGD
    Rundeturmstr. 6

    64283 Darmstadt.

    Das Spendenkonto ist eingerichtet bei der Sparkasse Darmstadt, BLZ 508 501 50, Kto.: 654310

    Weitere Informationen gibt es bei:

    Joachim Jakobs Tel.: 06151 155-437
    Fax.: 06151 155-446
    eMail: jjakobs@igd.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.igd.fhg.de/www/pr/pi_1999/presseinfo_d1999.html)


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    Auch im Internet wird nach Spendern gesucht
    Auch im Internet wird nach Spendern gesucht

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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