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28.05.1999 12:25

Neuartiger Studiengang Facility Management

Erhard Jakobs Pressestelle
Fachhochschule Gießen-Friedberg

    Die FH Gießen-Friedberg richtet zum Wintersemester 1999/2000 einen Studiengang Facility Management ein. Sie ist damit eine der wenigen akademischen Ausbildungsadressen in Deutschland, die diese immer stärker nachgefragte Qualifikation anbieten.

    Die systematische Bewirtschaftung von Gebäuden durch ein Management, das in einer Hand liegt, gilt als Dienstleistungsangebot der Zukunft. Aber wer die notwendigen Qualifikationen erwerben will, um in diese junge, expandierende Branche einzusteigen, findet hierzulande kaum eine Ausbildungsadresse. Als erste Fachhochschule im Großraum Rhein-Main wird die FH Gießen-Friedberg einen grundständigen Studiengang Facility Management anbieten. Der Lehrbetrieb startet voraussichtlich im Wintersemester 1999/2000.

    Unter Facility Management (FM) versteht man ein fachübergreifendes ganzheitliches Konzept, das die Lösung ingenieurwissenschaftlicher, betriebswirtschaftlicher und juristischer Aufgaben bei der Gebäudebewirtschaftung umfaßt. Ein entsprechend ausgebildeter Ingenieur ist als Manager z.B. von größeren Wohnanlagen und von kommerziell genutzten Immobilien, Kliniken oder industriellen Gebäudekomplexen gefragt. Sein Dienstleistungspaket enthält das Technische und Infrastrukturelle Gebäudemanagement, das heißt u.a. die Abnahme, Inbetriebnahme, Inspektion, Wartung und Reparatur der Heizungs-, Klima-, Sanitär- und Elektroanlagen, aber auch Service wie Reinigung oder Grünanlagenpflege. Zweiter Schwerpunkt seines Leistungskatalogs ist die gesamte kaufmännische Abwicklung. Er unterhält die Geschäftskontakte zu den Mietern, betreut die Verträge, regelt die Energieversorgung, erfaßt den Verbrauch, übernimmt die Schlüsselverwaltung und führt die Organisation im Gebäude.

    Die Konzentration dieser Aufgabenfelder in der professionellen Hand eines Generalisten bringt dem Kunden nicht nur eine hohe Qualität der jeweiligen Leistung, sondern auch eine beträchtliche Entlastung und hohe finanzielle Einsparpotentiale. In den USA gehört das FM schon länger zu den etablierten Dienstleistungsbereichen. Auch für Deutschland prognostizieren Marktanalytiker der jungen Branche ein großes Nachfragewachstum. FM wird künftig verstärkt als externe Dienstleistung eingekauft oder in eigenen Abteilungen von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen eingeführt. Kompetente Ingenieure haben also sehr günstige Berufsperspektiven.

    Um den Studierenden die interdisziplinären Qualifikationen zu vermitteln, arbeiten an der FH Gießen-Friedberg drei Fachbereiche in einem neuartigen Kooperationsmodell zusammen: Energie- und Wärmetechnik; Wirtschaftsingenieurwesen und Produktionstechnik sowie Krankenhaus- und Medizintechnik, Umwelt- und Biotechnologie. Die Ausbildung erstreckt sich über acht Semester. Im Hauptstudium, in dem ein Berufspraktisches Semester obligatorisch ist, gibt es Wahlpflichtfächer, die es ermöglichen, Studienschwerpunkte individuell zu gestalten. Wer den Studiengang erfolgreich abschließt, erhält den Titel eines Diplom-Wirtschaftsingenieurs (FH).

    Voraussetzung für die Aufnahme des Studiums ist die Fachhochschulreife. Die Bewerbungsunterlagen können ab sofort beim Studentischen Sekretariat der FH Gießen-Friedberg (Wiesenstr. 14, 35390 Gießen, Tel 0641/309-1202) angefordert werden. Weitere Informationen gibt die Zentrale Studienberatung (0641/309-1330 oder 06031/604-112).

    Gießen, 28. Mai 99


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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