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05.08.1997 00:00

EMO '97: Virtual Prototyping und Teleservice

Dipl.-Theol. Jörg Walz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    EMO '97: Virtual Prototyping und Teleservice

    Virtual Prototyping verkuerzt den Weg zwischen Idee und Produkt. Teleservice bietet neue Moeglichkeiten, die Vor-Ort-Wartung zu optimieren. Beide Themen stellt das Fraunhofer IPA gemeinsam mit dem Institut fuer Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) von 10. bis 17. September auf der EMO in Hannover auf den Staenden 008 EG H41 und 008 EG H45 vor.

    Virtual Prototyping - vom Prozess bis zur gesamten Fabrik

    Schneller neue Produkte auf den Markt zu bringen ist ein primaeres Ziel vieler Anlagen- und Maschinenbauer. Mit Virtual Prototyping koennen Alternativen und Prototypen fruehzeitig getestet werden. Das Institut fuer Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) und das Fraunhofer-Institut fuer Produktionstechnik und Automatisie-rung IPA zeigen auf der EMO eine innovative Softwareloesung, um moeglichst durchgaengig virtuelle Prototypen zu erstellen.

    Der Prozess der Produktentwicklung von der ersten Idee bis hin zur Auslieferung eines Produktes an den Kunden, erfordert eine individuelle und den Entwicklungsphasen angepasste Bereitstellung von Informationen. Den jeweiligen Anforderungen angepasste Modelle (Prototypen) bieten eine Grundlage zur Gewinnung hochwertiger und aussagekraeftiger Informationen. Sie unterstuetzen als Anschauungsobjekt die Kommunikation und die Entscheidungsfindung.

    Verschiedene Untersuchungen bestaetigen, dass durch den Einsatz von Prototypen und die damit verbundene fruehzeitige und sorgfaeltige Ueberpruefung von Loesungen bessere Entwicklungsergebnisse erzielt werden koennen.

    Virtuelle Prototypen werden definiert als computerbasierte Simulation eines technischen Systems oder Subsystems. Der Grad an funktionalem Verhalten ist mit dem entsprechender physikalischer Prototypen vergleichbar. Mit Virtual Prototyping laesst sich die Zahl erforderlicher physikalischer Modelle verringern oder ihr Einsatz ganz vermeiden.

    Der Aufwand fuer den Bau physischer Modelle steigt - unabhaengig vom Detaillierungsgrad - mit zunehmender geometrischer Abmessung. So erfolgt z. B. in der Automobilindustrie der Einsatz von Prototypen bei max. Abmessungen kleiner acht bis zehn Metern standardmaessig. In der Luftfahrtindustrie werden Modellabmessungen von bis zu 50 Metern erreicht. Im Anlagenbau ist Prototyping anhand physischer Modelle kaum mehr realisierbar. Die Verwendung virtueller Prototypen bietet sich hier besonders an.

    Ihre Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Fraunhofer-Institut Produktionstechnik und Automatisierung Dipl.-Ing. Matthias Wapler und Dipl.-Ing. Kilian Grefen Telefon 0711/970-1307 und -1234, Telefax 0711/970-1005, e-mail mtw@ipa.fhg.de

    Teleservice - virtuelle Maschinen ersetzen den Vor-Ort-Service

    Durch den Ausbau von Teleservice-Aktivitaeten koennen Maschinen und Anlagenhersteller die Kundenorientierung steigern und ihre Wettbewerbs- faehigkeit staerken. Zur Unterstuetzung richten das Institut fuer Industrielle Fertigung und Fabrikbetrieb (IFF) der Universitaet Stuttgart und das Fraunhofer-Institut fuer Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart, ein Informations-Netzwerk ein, das die weltweite Praesenz speziell fuer den Anlagen- und Maschinenbau staerken soll.

    Fuer die Herstellerseite ist eine virtuelle Maschine vorgesehen, die alle relevanten Informationen und Werkzeuge zur Diagnose und Beseitung von Maschinen- und Prozessstoerungen buendelt. Verarbeitet werden sowohl Sensor- und Steuerungsdaten als auch Bewegtbilder. Neben dem eigentlichen Stoerungsmanagement uebernimmt die virtuelle Maschine auch die Prozess- ueberwachung und die Prozessfuehrung (Tele-Operations). Dies wird durch neue Entwicklungen in der Automatisierungstechnik unterstuetzt, insbesondere durch den Einsatz von Soft-SPSen und neuen Bus-Technologien.

    Auf der Betreiberseite stellt ein virtueller Experte alle hersteller- bzw. maschinenspezifischen Informationen an der Maschine vor Ort bereit. Damit laesst sich die Service-Kompetenz des Aussendienstmitarbeiters oder Vertriebspartners bei Ad-hoc-Einsaetzen zur Stoerungsbehebung und bei Inspektionen oder Wartungen steigern. Unterstuetzt wird der virtuelle Experte durch Online-Zugriff auf multimediale Datenbanken.

    Zur Ergaenzung des Systems ist ein virtuelles Service-Netzwerk vorgesehen, ueber das ein wirtschaftlicher und qualifizierter Service fuer die Investitionsgueterindustrie bereitgestellt werden soll. Standardisierte Schnittstellen zu herstellerspezifischen PPS-Systemen unterstuetzen beispielsweise eine reibungslose Ersatzteilabwicklung. Auf der Basis eines neuralen Content-Providers sind herstelleruebergreifende Informationsdienste und Boersen - etwa fuer Ersatzteile und Gebrauchtmaschinen - denkbar.

    Ihre Ansprechpartner fuer weitere Informationen: Fraunhofer-Institut Produktionstechnik und Automatisierung Dipl.-Ing. Jens Wieland und Dipl.-Ing. Joachim Hirschmann Telefon 0711/970-1996 und -1987, Telefax 0711/970-1926, e-mail joh@ipa.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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