idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.06.2005 14:19

Fata Morgana im Quantenkäfig

Dr. Andreas Trepte Abteilung Kommunikation
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Computerberechnungen enthüllen bisher rätselhafte Vorgänge in Nanostrukturen / Künftig atomar kleine Super-Chips?

    Mit Hilfe von Computerberechnungen ist es Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Mikrostrukturphysik und der Martin-Luther-Universität in Halle zum ersten Mal gelungen, die bisher rätselhaften Vorgänge in "Quantenkäfigen" im Detail nachzuvollziehen. Diese Gebilde werden in einzelnen Schritten aus wenigen Dutzend Atomen künstlich in Form einer Ellipse - einer ovalen Miniaturschachtel - zusammengesetzt und sind nur wenige Nanometer (= Millionstel Millimeter) klein. Platziert man einzelne magnetische Atome in das Innere, lässt sich - das zeigen die Berechnungen - deren Kopplung gezielt so verändern, dass sie sich entweder "ferromagnetisch" (parallele magnetische Momente) oder "antiferromagnetisch" (entgegengesetzt gerichtete magnetische Momente) einstellen. Das entspricht dem klassischen binären Code von Computerchips, der entweder als 0 oder 1 definiert ist - allerdings auf der denkbar kleinstmöglichen Speicherfläche: "Quantenkäfige könnten der Ausgangspunkt für künftige Datenübertragungen auf atomarer Skala sein, damit ließe sich im Vergleich zu den heute üblichen PC-Festplatten das Millionenfache an Informationen speichern", bestätigen die Wissenschaftler Valeri Stepanyuk, Larissa Niebergall, Wolfram Hergert und Patrick Bruno. "Die Vorhersagen aus den Berechnungen ermöglichen uns jetzt, als Quanten-Ingenieure solche Nanostrukturen mit ganz bestimmten magnetischen Eigenschaften zu konstruieren." Ihre Ergebnisse haben die Forscher in der aktuellen Ausgabe der amerikanischen Fachzeitschrift "Physical Review Letters" veröffentlicht.


    Weitere Informationen:

    http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2005/...


    Bilder




    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).