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07.06.2005 15:46

Halbzeit in der Vorlesungsreihe 12 x Wissenschaft

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Literarisches Leben in Magdeburg im 18. Jahrhundert

    Mit dem Vortrag "Literarisches Leben in Magdeburg im 18. Jahrhundert" von Wolfgang Adam, Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, wird die Vorlesungsreihe 12 x Wissenschaft anlässlich des Stadtjubiläums fortgesetzt. Jürgen Hengstmann, verantwortlicher Kulturredakteur der Magdeburger Volksstimme, wird in die Vorlesung einführen. Die Vorlesung findet am Mittwoch, dem 29. Juni 2005, 18.00 Uhr, Vortragsraum der Universitätsbibliothek/Universitätscampus (Gebäude 30), statt. Der Eintritt ist frei. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich zur sechsten Vorlesung dieser Reihe eingeladen.

    Eine Stadt ist viel mehr als eine Ansammlung von Häusern: entscheidend sind die Menschen, die in diesen Häusern wohnen. Urbanes Bewusstsein, der Stolz der Bürger auf ihre Stadt, basiert auf einem Grundkonsens in konfessionellen, politischen und kulturellen Fragen. Identitätsstiftend wirken dabei Institutionen wie Kirchen, Schulen, Bibliotheken und gesellschaftliche Vereinigungen, um die sich das kulturelle Leben einer Stadt konzentriert.
    Der Vortrag zeichnet das bunte Panorama einer überaus lebendigen literarischen Szene einer Stadt mittlerer Größe im Alten Reich während des 18. Jahrhunderts, die allerdings ihre überregional herausragende Bedeutung als geistiges Zentrum des Luthertums nach der Eroberung und Zerstörung 1631 verloren hat.

    Als Stadt ohne Residenz - von dem kurzen Aufenthalt des preußischen Hofes während des Siebenjährigen Krieges abgesehen - und ohne Universität hat es Magdeburg nicht leicht, sich als kultureller Standort zu profilieren. Um alteingesessene und zugewanderte Bürger - hier wären Friedrich von Köpken oder Johann Samuel Patzke sowie die Pfälzer Flüchtlinge Heinrich und Wilhelm Bachmann stellvertretend für viele zu nennen - bildet sich ein geselliger Kreis, in dem die Dichtung gepflegt wird und der bedeutende Autoren der deutschen Vorklassik wie Klopstock und Gleim nach Magdeburg lockt. Magdeburg kann sich im 18. Jahrhundert natürlich nicht mit Metropolen wie Leipzig oder gar Weimar messen, es existiert hier aber eine beachtliche literarische Kultur (Gelegenheitspoesie, Publikation von Magazinen und Zeitschriften etc.), die aufs engste mit der Geselligkeit der Stadt verbunden ist.

    Die nächste Vorlesung findet open air am Mittwoch, dem 27. Juli 2005, 18.00 Uhr, zum Thema "Vom Magdeburger Arzt Dr. Eisenbart zur Hightech-Medizin" mit Prof. Dr. Günther Gademann statt. Veranstaltungsort ist am Eisenbart-Denkmal, Bei der Hauptwache (Nähe Alter Markt).


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Sprache / Literatur
    regional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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