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Wissenschaft
Das Forschungszentrum Bergbaulandschaften der BTU und Vattenfall Europe Mining & Generation laden am 9. und 10. Juni zu einem internationalen Rekultivierungs-Symposium nach Cottbus ein.
Die gemeinsame Veranstaltung des Forschungszentrums Bergbaulandschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) und von Vattenfall Europe Mining & Generation (VE-M&G) hebt die Bedeutung einer langjährigen und fruchtbaren Kooperation
von Wirtschaft und Wissenschaft hervor, die nach Aussagen von Prof. Dr.-Ing. Kurt Häge (VE-M&G) und Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard F. Hüttl (Lehrstuhl für Bodenschutz und Rekultivierung) "bundesweit einmalig" sei.Zu der internationalen Tagung werden rund 250 Teilnehmer von Unternehmen und Institutionen aus dem Rekultivierungsbereich
weltweit erwartet. In ihren Eröffnungsbeiträgen weisen Prof. Dr.-Ing. Kurt Häge und Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard F. Hüttl auf die Bedeutung der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft in Hinblick auf die Entwicklung innovativer Landnutzungssysteme für Bergbaufolgelandschaften hin. Der Präsident des Landesumweltamtes
(LUA), Prof. Dr. Matthias Freude, geht ebenso wie der Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR), Dr. Klaus Freytag, auf die Potentiale und Herausforderungen bei der Rekultivierung
in der Region ein.Der Tagebau verursacht einen tiefgreifenden Einschnitt in das landschaftliche Kontinuum, bietet aber im Zuge der Rekultivierung vielfältige Chancen der Neugestaltung von Landschaften durch Etablierung alternativer Formen der Landnutzung, die gezielte Förderung natürlicher Sukzessionen auf Naturschutzflächen und die Schaffung hoch produktiver landwirtschaftlicher Nutzflächen. In diesem Sinne bieten Bergbaufolgelandschaften einzigartige Potenziale zur Erprobung und Umsetzung gänzlich neuer Ansätze der Landschaftsgestaltung und -bewirtschaftung.
Innovative Landschaftselemente, wie Anbausysteme für Nachwachsende Rohstoffe, schaffen die Grundlage für eine Neustrukturierung der Region und die Etablierung neuer Beschäftigungsfelder bzw. die Sicherung der Beschäftigung im ländlichen Raum. In diesem Kontext wird gemeinsam zwischen BTU, LMBV und Landwirten der Region eine Fäche im Tagebau Welzow-Süd angelegt.Das Symposium Landschaft und Energie stellt die in Praxis und Forschung entwickelten vielfältigen Optionen der Rekultivierung von Bergbaustandorten vor. Am Beispiel des Lausitzer Reviers werden Visionen für eine künftige Entwicklung präsentiert und mit Fachleuten aus dem In- und Ausland diskutiert. Die Fachbeiträge am zweiten Tag des Symposiums befassen sich mit Rekultivierungserfahrungen in Brandenburg (Prof. Dr.-Ing. Detlef Dähnert, VE-M&G) sowie in anderen Teilen der Welt. Aus Australien berichtet Prof. Dr. Clive Bell (Australian Centre for Minerals Extension and Research, ACMER), der Ölschieferabbau in Estland wird im Mittelpunkt des Beitrags von Prof. Dr. Ülo Mander (Universität Tartu) stehen. Diese Erfahrungen aus anderen Bergbauregionen ermöglichen einen Vergleich im internationalen Maßstab zu Rekultivierungsanstrengungen im Zuge bergbaulicher Aktivität.Weitere Informationen:Forschungszentrum Bergbaulandschaften der BTU Cottbus Vattenfall Europe Mining & GenerationDr. Werner Gerwin Prof. Dr. Detlev DähnertTelefon: 03 55 / 69 42 25 Telefon: 03 55/ 28 87- 28 10www.tu-cottbus.de/BTU/Innov/Change2005/ www.vattenfall.de
http://www.tu-cottbus.de/BTU/Innov/Change2005/
http://www.vattenfall.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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