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29.01.1997 00:00

Einladung zur 6. Verleihung der Preise aus der Ernst-Schömpe

Dr. Elisabeth Zuber-Knost Presse und Kommunikation
Universität Karlsruhe (TH) - Forschungsuniversität.gegründet 1825

    Nr. 012 / 28. Januar 1997 / sho

    Einladung zur 6. Verleihung der Preise aus der Ernst-Schoemperlen-Stiftung

    Zeit: Donnerstag, 06. Februar 1997, 17 Uhr

    Ort: Hoersaal Chemie I, Flachbau, Gebaeude 30.41

    Zum sechsten Mal verleiht die Ernst-Schoemperlen-Stiftung die gleichnamigen Preise zur Foerderung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik und -wirtschaft an der Universitaet Karlsruhe.

    Nach Begruessung und Vorstellung der Preistraeger durch Rektor Prof. Dr.-Ing. Sigmar Wittig wird Manfred Merkel, Geschaeftsfuehrer der S & G Automobilgesellschaft Schoemperlen und Gast mbH & Co, die 1988 gegruendete Ernst-Schoemperlen-Stiftung vorstellen und die Preise uebergeben. Danach werden die Preistraeger ihre Arbeiten in Kurzvortraegen vorstellen. Anschliessend laden der Stiftungsvorstand der Ernst-Schoemperlen-Stiftung und der Rektor der Universitaet zu einem Stehempfang ein.

    Einen 1. Preis in Hoehe von 6.000 Mark erhaelt Dr. Gilberto Bandeira de Melo, Engler-Bunte-Institut, fuer seine Dissertation mit dem Thema ,Fluechtige organische Verbindungen und Russ im Abgas von Dieselmotoren". - Die Verbrennung im Dieselmotor ist auch bei grossem Luftueberschuss nicht ganz vollstaendig, so dass im Abgas die Schadstoffe Russ, Acetylen, Olefine, Benzol und hoehere Aromaten sowie Aldehyde und Restkraftstoff auftreten. Mit dem Ziel, das wissenschaftliche Verstaendnis der Bildung dieser Substanzen zu vertiefen - als Grundlage fuer die Entwicklung von Konzepten der Emissionsminderung - hat der Preistraeger neue Methoden der hochaufloesenden gaschromatographischen Spurenanalyse sowie der Russprobengewinnung und Russcharakterisierung entwickelt.

    Die neuen Methoden wurden in systematischen Versuchsreihen angewendet, und die spezifischen Emissionen der genannten Stoffe in Abhaengigkeit von der Kraftstoffzusammensetzung (Paraffine, Aromaten, Schwefelverbindungen, Zuendbeschleuniger), der Luftzahl und des Luftaufwands studiert und dabei wichtige Erkenntnisse zur Schadstoffbildung gewonnen, die fuer die Reinhaltung der Luft durch Minderung der Kraftfahrzeugemissionen einen Beitrag liefern sollen.

    Ein zweiter 1. Preis in Hoehe von 6.000 Mark geht an Dr.-Ing. Matthaeus Wollfahrt, Institut fuer Maschinenkonstruktionslehre und Kraftfahrzeugbau, fuer seine Dissertation mit dem Thema ,Experimentelle Untersuchungen der Kavitationserosion im Gleitlager". - In den Kurbelwellenlagern von Verbrennungsmotoren koennen Schaeden durch Kavitationserosion auftreten. An einem neu entwickelten Versuchsstand, der solche Schaeden hervorragend zu simulieren gestattet, hat der Preistraeger systematisch umfangreiche Experimente durchgefuehrt. Er konnte ueberzeugend die Ursachen der verschiedenen Kavitationsarten und der Werkstoffzerstoerung klaeren und praktische Massnahmen zur Verminderung oder Vermeidung der Schaedigungen herleiten. Er hat damit einen wichtigen Beitrag zur schnelleren und zuverlaessigeren Auslegung der Lager- und Schmiersysteme von Verbrennungsmotoren geleistet.

    Mit dem 2. Preis in Hoehe von 3.000 Mark wird cand. mach. Thomas Karl Rieger, Institut fuer Kolbenmaschinen, fuer seine Diplomarbeit mit dem Thema ,Ottomotor mit innerer Gemischbildung" ausgezeichnet. - Auch wenn die Idee eines direkteinspritzenden Ottomotors schon alt ist und in der Vergangenheit bereits zahlreiche Untersuchungen durchgefuehrt wurden, steht dieses Brennverfahren noch immer am Anfang der Entwicklung. Neueste Messtechniken machen erst heute eine grundlegende Untersuchung moeglich.

    Ziel der Diplomarbeit des Preistraegers war die Realisierung einer stabilen Verbrennung bei geringem Kraftstoff-Verbrauch und niedrigen Abgas-Emissionen. In ausgewaehlten Betriebpunkten fuehrte er eine Reihe von Untersuchungen zur Beeinflussung der Gemischbildung durch. Trotz der sehr aufschlussreichen Erkenntnisse bietet der direkteinspritzende Ottomotor nach wie vor ein grosses Forschungs- und Entwicklungspotential. Der Preistraeger ueberzeugte bei seiner Diplomarbeit vor allem dadurch, die Vielfalt und Komplexitaet seiner Messergebnisse exakt zu analysieren und zu dokumentieren.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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