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Wissenschaft
2.500 versteinerte Pflanzen aus einem Museum in Los Angeles machten im letzten Jahr den Anfang. Nun hat das Goldfuß-Museum der Universität Bonn weitere wertvolle Fundstücke der Lagerstätte Rott bei Hennef gekauft. Bislang waren die Fossilien in Besitz des Bonner Mineralienkontors Krantz.
Zwischen 1937 und 1948 verfasste der Wuppertaler Paläobotaniker Hermann Weyland ein siebenbändiges Standardwerk über die fossilen Pflanzen der Fundstätte Rott bei Hennef. Ein großer Teil der Originalfunde, die Weyland in seinen Büchern detailliert beschreibt, sind inzwischen im Besitz des Goldfuß-Museums. Nur in Siegburg, London, Los Angeles und Berlin kann ebenfalls noch kleinere Bestände von Rott-Fossilien bewundern.
"Wir haben damit fast unser Ziel erreicht, alle wichtigen Sammlungen zur Fundstelle Rott an einem Ort zu konzentrieren", freut sich der Bonner Privatdozent und Kustos des Goldfuß-Museums Dr. Martin Sander. "Nur durch die Unterbringung in einer öffentlichen Sammlung ist garantiert, dass die Fossilien jetzt und in Zukunft allen Wissenschaftlern zur Verfügung stehen."
Die neu erstandenen knapp 900 Stücke stammen vom Bonner Sammler Anton Kastenholz, der in Bonn einen kleinen Gesteins- und Fossilienhandel betrieb. Schon früh hatte Kastenholz das paläontologische Potenzial der alten Bergwerkshalden um Rott erkannt. Nach seinem Tod im Jahr 1953 verkauften seine Erben die Sammlung an die Firma Krantz, die sie über viele Jahrzehnte zusammenhielt und nun zu sehr günstigen Konditionen der Universität Bonn überließ.
Kontakt:
PD Dr. Martin Sander
Kustos des Goldfuß-Museums Bonn
Telefon: 0228/ 73-3103
Fax: 0228/ 73-3509
E-Mail: martin.sander@uni-bonn.de
Martin Sander mit einem fossilen Blatt aus der Sammlung Kastenholz.
Foto: Georg Oleschinski / Uni Bonn
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Informationstechnik
regional
Organisatorisches
Deutsch
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