idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.06.2005 10:08

Starke Leistung: hochbrillante Laserdioden mit hohem Marktpotenzial

Josef Zens Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) stellt anlässlich der Laserfachmesse "Laser 2005" in München eine Neuentwicklung hochbrillanter Diodenlaser vor. Diese Distributed-Feedback-Laser (DFB-Laser) sind spektral extrem schmalbandig. Sie zeichnen sich durch eine hohe Strahlqualität, stabile Wellenlänge und gleichzeitig hohe Ausgangsleistung aus. Außerdem stehen mit den hochbrillanten DFB-Lasern deutlich kostengünstigere Laserquellen als bisher zur Verfügung, die in großer Stückzahl produziert werden können.

    Die Leistung der Adlershofer DFB-Laser, deren Technologie im Juni 2004 mit dem Transferpreis "Wissenswerte" ausgezeichnet wurden, konnte seither weiter erhöht werden. Die Laser erreichen derzeit 0,5 Watt, eine Steigerung um etwa 20 Prozent. Überdies besitzen die Laser eine hohe Zuverlässigkeit und enorme Brillanz. Diese Eigenschaften sind entscheidend für Anwendungen in der Telekommunikation, beispielsweise zur Verstärkung von Lichtsignalen in Glasfaserkabeln für die schnelle Informationsübertragung. Die hohe Leistung erlaubt außerdem die effiziente Frequenzverdoppelung durch nichtlineare Kristalle. Dies ermöglicht kompakte Laserstrahlquellen im sichtbaren Spektralbereich auf der Basis von Diodenlasern, die künftig in der Materialanalyse oder der Displaytechnik eingesetzt werden können. Die extrem schmale Bandbreite von weniger als 5 MHz eröffnet auch Anwendungen in der Spektroskopie, Messtechnik, Sensorik und Atomphysik.

    Patentierte Schichttechnologie mit Alleinstellungsmerkmal

    Die Ausgangsleistung und die Brillanz konnten erhöht werden, weil es im FBH gelang, periodische Strukturen mit zirka 200 Nanometer Länge, so genannte Bragg-Gitter, in Hochleistungsdiodenlaser mit hoher Perfektion zu integrieren. "Unser Design für das Einbringen der Gitterstrukturen ist weltweit einzigartig", erklärt Götz Erbert, Abteilungsleiter Optoelektronik am FBH. "Dieser Forschungsvorsprung verschafft uns auch einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz". Die neue Technologie beruht auf dem exakt definierten kristallinen Schichtwachstum unterschiedlicher Kristallmaterialien im Nanometer-Bereich. In diese Schichten wird das Bragg-Gitter geätzt und in einem zweiten Schritt überwachsen. Dieser zweite Schritt konnte durch die neuen Schichtstrukturen so gut ausgeführt werden, dass die hohen Leistungen auch mit großer Zuverlässigkeit möglich sind. Das einzigartige Verfahren wurde zum Patent angemeldet.

    FBH auf der Laser 2005

    Termin: 13. - 16. Juni 2005 (Messe), 13. - 17. Juni 2005 (Kongress)
    Ort: Neue Messe München
    Stand: Halle B1, Stand 461/469
    Details: www.laser.de


    Das FBH

    Das Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik ist eines der weltweit führenden Institute für anwendungsorientierte und industrienahe Forschung in der Mikrowellentechnik und Optoelektronik. Auf der Basis von III/V-Verbindungshalbleitern realisiert es Hochfrequenz-Bauelemente und Schaltungen für Anwendungen in der Kommunikationstechnik und Sensorik sowie hochbrillante Diodenlaser für die Materialbearbeitung, Lasertechnologie, Medizintechnik und Präzisionsmesstechnik. Die enge Zusammenarbeit des FBH mit Industriepartnern und Forschungseinrichtungen garantiert die schnelle Umsetzung der Ergebnisse in praktische Anwendungen. Das Institut beschäftigt 150 Mitarbeiter und hat einen Etat von 14 Millionen Euro. Es gehört zum Forschungsverbund Berlin e.V. (FVB) und ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

    Pressefotos unserer DFB-Laser finden Sie unter www.fbh-berlin.de: Presse > Bilderservice zum Download. Bitte beachten Sie das Copyright.

    Weitere Informationen

    Petra Immerz, M.A.
    Referentin Kommunikation & Marketing
    Ferdinand-Braun-Institut
    für Höchstfrequenztechnik
    Gustav-Kirchhoff-Straße 4
    12489 Berlin
    Tel. 030.6392-2626
    Fax 030.6392-2602
    E-Mail petra.immerz@fbh-berlin.de
    Web www.fbh-berlin.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).