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09.06.2005 14:18

Gemeinsames Erbe ?

Dr. Patricia Beziat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für molekulare Genetik

    Genomforschung bei Fliegen, Affen und Menschen - das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik bei der Langen Nacht der Wissenschaften 2005

    Es ist nicht mal einen Millimeter groß, doch auch mit bloßem Auge ist sein Schlagen bereits deutlich zu erkennen. Das Herz ist das erste Organ, das bei der Entwicklung eines Wirbeltieres gebildet wird. Es versorgt schon den nur drei Tage alten Hühnerembryo mit Blut. Zur Langen Nacht der Wissenschaften 2005 lädt die Abteilung Entwicklungsgenetik des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik in Berlin-Dahlem ihre Besucher ein, am geöffneten Hühnerei selber lebende Embryonen zu untersuchen. An Präparaten zeigen die Forscher unterschiedliche Entwicklungsstadien von Huhn- und Mausembryonen und erklären, auf welche Art man die im Laufe der Embryonalentwicklung aktiven Gene sichtbar machen kann, um dadurch mehr über die Entwicklung von Organismen zu lernen.

    Die Unterschiede zwischen Affen und Menschen sind Thema der Abteilung Analyse des Wirbeltiergenoms. Schimpansen faszinieren uns durch ihr Verhalten, ihre Kommunikationsfähigkeiten und kulturellen Gewohnheiten. Seit im 19. Jahrhundert die Evolutionstheorie von Charles Darwin aufgestellt wurde, vergleicht die moderne Biologie das Erbgut verschiedener Tierarten, um die Entwicklung des Lebens und die Funktion der Gene zu verstehen. Die Forscher untersuchen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Genom unserer nächsten Verwandten, die genetisch zu mehr als 98% mit uns übereinstimmen. Am Beispiel des menschlichen Chromosoms 21 und seines Äquivalents im Schimpansen erklären sie, was DNA eigentlich ist, wie man sie liest und woraus sich die Unterschiede in der Entwicklung von Mensch und Schimpanse ergeben. Im praktischen Teil haben die Besucher die Gelegenheit, selber Erbsubstanz zu isolieren und Chromosomen und Stammzellen der Maus im Mikroskop zu studieren.

    Mit insgesamt elf Themenkomplexen beteiligt sich das Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in diesem Jahr an der Langen Nacht der Wissenschaften am 11. Juni 2005 (17:00 - 1:00 Uhr). Alle Berlinerinnen und Berliner sind eingeladen, die Labore zu besuchen und sich über den Stand der Genomforschung in Deutschland und die aktuellen Forschungsprojekte des Instituts zu informieren. Gemeinsam mit den Forschern können die Gäste sich so auf eine spannende Reise in die Welt der Genomforschung begeben.

    Ansprechpartner:
    Dr. Patricia Béziat
    Max-Planck-Institut für molekulare Genetik
    Ihnestr. 63 - 73
    14195 Berlin

    Tel.: 030-8413 1716
    Fax: 030-8413 1671
    Email: beziat@molgen.mpg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.molgen.mpg.de/~lndw/2005/ Gesamtprogramm und weitere Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften im Max-Planck-Institut für molekulare Genetik
    http://www.langenachtderwissenschaften.de Informationen zur Langen Nacht der Wissenschaften in ganz Berlin


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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