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14.06.2005 13:04

ERFORSCHEN UND ERHALTEN - Technologische und naturwissenschaftliche Untersuchungen an Kölner Kunstwerken gefördert durch die GEW Stiftung Köln

Petra Schmidt-Bentum Referat für Kommunikation und Marketing, Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachhochschule Köln

    EINLADUNG ZUR PRESSEPRÄSENTATION
    Mittwoch, 22. Juni 2005, 14.00 Uhr
    im Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud

    Trotz des großen öffentlichen Interesses an der Kunst des Impressionismus gab es bislang in Deutschland keine Auseinandersetzung mit den Malmaterialien und ihrer künstlerischen Behandlung. Dabei sind Kenntnisse über Werkstoffe und ihre handwerklich-künstlerische Bewältigung Voraussetzung für eine ganzheitliche Betrachtung und Wertschätzung von Kunstwerken und die wichtigste Basis für deren Konservierung und Restaurierung. Gleich zwei von der GEW Stiftung Köln geförderte Forschungsprojekte des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln und des Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud wollen diese Forschungslücke schließen. Auf einer Pressekonferenz und -präsentation werden der Oberbürgermeister der Stadt Köln und Vorsitzende des Stiftungsrates der GEW Stiftung Köln, Fritz Schramma, der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie AG und der GEW Stiftung Köln, Helmut Haumann, der stellvertretende Direktor des Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud, Prof. Dr. Ekkehard Mai, der Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, und die beteiligten Forscherinnen und Forscher ihre Kooperation und die spannenden Forschungsarbeiten am Mittwoch, 22. Juni 2005, um 14.00 Uhr im Wallraf- Richartz-Museum - Fondation Corboud vorstellen (Martinstraße 39, 50667 Köln, Mittelsaal der Abt. 19. Jhrdt.).

    Mit dem jüngsten Zuwachs von etwa 200 impressionistischen und postimpressionistischen Gemälden beherbergt das Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud den größten und vielfältigsten Bestand an Gemälden des Impressionismus und Postimpressionismus in Deutschland. Trotz des großen öffentlichen Interesses an der Kunst des Impressionismus gab es bislang in Deutschland keine Auseinandersetzung mit den Malmaterialien und ihrer künstlerischen Behandlung. Dabei sind Kenntnisse über Werkstoffe und ihre handwerklich-künstlerische Bewältigung Voraussetzung für eine ganzheitliche Betrachtung und Wertschätzung von Kunstwerken und die wichtigste Basis für deren Konservierung und Restaurierung. Gleich zwei von der GEW Stiftung Köln geförderte Forschungsprojekte des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft der Fachhochschule Köln und des Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud wollen diese Forschungslücke schließen: "Maltechnik des Impressionismus und des Postimpressionismus" (Prof. Dipl-Rest. Hans Portsteffen und Prof. Elisabeth Jägers, FH Köln, sowie Prof. Dr. Rainer Budde und Dipl.-Rest. Iris Schaefer vom Wallraf-Richartz-Museum) und "Forschung zur Restaurierung Kölner Kunstwerke - Kupferhaltige Farbpigmente und ihre Rolle in Alterungs- und Schädigungsprozessen an Kölner Kunstwerken" (Prof. Dr. Robert Fuchs, FH Köln).

    Auf einer Pressekonferenz und -präsentation werden der Oberbürgermeister der Stadt Köln und Vorsitzende des Stiftungsrates der GEW Stiftung Köln, Fritz Schramma, der Vorstandsvorsitzende der RheinEnergie AG und der GEW Stiftung Köln, Helmut Haumann, der stellvertretende Direktor des Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud, Prof. Dr. Ekkehard Mai, der Rektor der Fachhochschule Köln, Prof. Dr. Joachim Metzner, und die beteiligten Forscherinnen und Forscher ihre Kooperation und die spannenden Forschungsarbeiten am Mittwoch, 22. Juni 2005, um 14.00 Uhr im Wallraf- Richartz-Museum - Fondation Corboud vorstellen (Martinstraße 39, 50667 Köln, Mittelsaal der Abt. 19. Jhrdt.) und für weitere Gespräche zur Verfügung stehen. Anschließend folgt ein Rundgang durch die Untersuchungsräume des WRM-FC mit einer vertiefenden Vorstellung der Forschungsarbeiten. Über eine Bestätigung Ihrer Teilnahme an dem Pressegespräch über das beiliegende Antwortfax würden sich die Veranstalter sehr freuen.

    Mit ihren naturwissenschaftlich-technologischen Analysen bieten die beiden Forschungsprojekte tiefe Einblicke in die Materialien und Maltechniken und spannende Erkenntnisse über die Entstehung der Kunstwerke. Gilt die spontane Arbeitsweise als besonderes Kennzeichen des Impressionismus, sind doch nicht alle Werke so spontan entstanden. Auch die Pleinair-Malerei gelangte bei den Impressionisten zu großer Bedeutung. Winzige Details verraten den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, ob das Gemälde tatsächlich in der Natur oder im Atelier entstand. Warum bevorzugten Künstler z. T. Holztafeln, Deckel von Zigarrenschachteln und Pappen? Art und Auswahl der Bildträger liefern im Einzelfall wichtige Informationen über künstlerische Absichten und Techniken. Des Weiteren werden in dem Forschungsprojekt zu den Kupferfarbpigmenten wichtige Erkenntnisse über komplexe bisher weitgehend unbekannte Schädigungsmechanismen in Gemälden, Buchmalereien und Graphiken durch Kupferfarbpigmente gewonnen. Kupferhaltige Farbpigmente zählen zu den Sorgenkindern der Restauratorinnen und Restauratoren, weil sie z. T. erhebliche Schäden verursachen. Die Aufklärung historischer Herstellungsmethoden solcher kupferhaltiger Farbpigmente, ihrer Verarbeitung und der durch sie verursachten Schadensprozesse sind Voraussetzung, um weitere Schäden in Zukunft zu verhindern und bereits vorhandene Schädigungen zu behandeln bzw. zu beseitigen. Hierzu wird u. a. ein Malerhandbuch mit Farbrezepturen aus dem 16. Jhrdt., in dem neben Farbrezepten auch Farbmuster vermalt wurden, in die Untersuchung einbezogen.

    Ermöglicht werden diese Forschungsarbeiten durch Fördermittel der GEW Stiftung Köln, die neben dem Schwerpunkt der Förderung sozialer Projekte im Bereich Übergang Schule/Beruf für sozial benachteiligte Jugendliche ein weiteres Gewicht auf die Förderung wissenschaftlicher Projekte von Hochschulen in Köln legt. Voraussetzung für die Förderung von meist innovativen Projekten oder solchen mit Modellcharakter ist der Bezug zur Stadt Köln.

    Gemeinsamer Wunsch der Forscherinnen und Forscher der Fachhochschule Köln und des Wallraf-Richartz-Museum - Fondation Corboud ist, neben der Erweiterung der Kenntnisse, der unmittelbare Transfer des Wissens in die Lehre. Zudem plant das Museum gemeinsam mit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungsprojektes "Maltechnik des Impressionismus und des Postimpressionismus" eine breit angelegte Publikation der Ergebnisse und eine Ausstellung, die dem Publikum ungewöhnliche Einblicke und ein erweitertes Verständnis dieser faszinierenden Gemälde vermitteln wird.

    Weitere Informationen:

    Fachhochschule Köln
    Pressestelle
    Petra Schmidt-Bentum
    Tel.: 0221 / 8275 3119; E-Mail: petra.schmidt_bentum@fh-koeln.de

    Stadt Köln
    Museumsreferat Öffentlichkeitsarbeit
    Viktoria Sondermann
    Tel.: 0221 / 221 24033; E-Mail: viktoria.sondermann@stadt-koeln.de

    GEW Stiftung Köln
    Monika Weiler, Stiftungsreferentin
    Tel.: 0221 / 178 49 59 E-Mail: m.weiler@rheinenergie.com

    RheinEnergie AG
    Christoph Preuß, Pressesprecher der RheinEnergie AG
    Tel.: 0221 / 178 30 36; E-Mail: c.preuss@rheinenergie.com


    Weitere Informationen:

    http://db.re.fh-koeln.de/ICSFH/studienrichtung/schriftgut.aspx
    http://db.re.fh-koeln.de/ICSFH/studienrichtung/gemaelde.aspx
    http://www.museenkoeln.de/wallraf-richartz-museum/
    http://www.gew-stiftung.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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