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16.06.2005 09:50

Deutsche Hochschulmedizin: Wirtschaftsfaktor im Verborgenen

Nina Baering, Wolfgang Müller M.A. AWMF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Erster Innovationskongress der deutschen Hochschulmedizin (Berlin 23.-24. Juni 2005) stellt volkswirtschaftliche Bedeutung der Spitzenmedizin dar unter der Leitung von:
    Prof. Dr. med. A. Encke, Präsident AWMF
    Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften
    Prof. Dr. Dr. h.c. J. R. Siewert, stellv. Vorstandsvorsitzender VUD
    Verband der Universitätsklinika Deutschland
    Dipl.-Kfm., Dipl.-Pol. R. Strehl, Vorstandsvorsitzender VUD
    Verband der Universitätsklinika Deutschland
    Prof. Dr. med. G. von Jagow, Präsident MFT
    Medizinischer Fakultätentag

    In Berlin treffen sich am 23. und 24. Juni 2005 Spitzenkräfte der deutschen Hochschulmedizin und der forschenden Industrie zum "1. Innovationskongress der deutschen Hochschulmedizin". Zwei Tage lang werden rund 300 Entscheidungsträger aus Universitäten, Instituten, der Wirtschaft und der Politik über Auftrag und Verantwortung der deutschen Hochschulmedizin für den Standort Deutschland referieren. Tagungsleiter sind:

    - Prof. Dr. med. Albrecht Encke, AWMF,
    ehem. Direktor der Klinik für Allgemein- und Gefäßchirurgie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main
    - Prof. Dr. med. Dr. h.c. Gebhard von Jagow, MFT,
    ehem. Dekan und Ärztlicher Direktor der Medizinischen Fakultät, Universität der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main
    - Dipl.-Kfm., Dipl.-Pol. Rüdiger Strehl, VUD,
    Kaufmännischer Direktor, Universitätsklinikum Tübingen
    - Prof. Dr. med. Dr. h.c. Jörg Rüdiger Siewert, VUD,
    Leitender Ärztlicher Direktor, Klinikum rechts der Isar, Chirurgische Klinik und Poliklinik, Technische Universität München

    Ein Schwerpunkt dieses Kongresses liegt auf dem Wirtschaftsfaktor Hochschulmedizin. 180.000 Menschen sind an den 34 Standorten der deutschen Hochschulmedizin beschäftigt. Dies entspricht der Zahl der Mitarbeiter in einem der großen deutschen Automobilkonzerne. Die angrenzenden Sekundärdienstleistungen sind bei dieser Zahl noch gar nicht berücksichtigt. Allein die Zahl der Beschäftigten macht deutlich, dass es sich hier um einen volkswirtschaftlich relevanten Faktor handelt. Die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit spiegelt diesen Sachverhalt allerdings noch nicht wieder.

    Die Frage, wie deutsche Spitzenforschung im internationalen Wettbewerb bestehen kann, ist ein brandaktuelles Thema. Am 23. Juni werden Bundeskanzler Schröder und die Ministerpräsidenten in Berlin über die so genannte "Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen" entscheiden. Geplant ist, 1,9 Milliarden Euro für besonders gute Forschung und die Heranbildung exzellenter Nachwuchsforscher auszugeben.

    Der "1. Innovationskongress der deutschen Hochschulmedizin" wird sich zum einen mit den Chancen der deutschen Hochschulmedizin befassen. Durch Ideen, Innovationen, Grundlagenforschung, klinische Forschung und der medizinischen Versorgungsforschung kann die deutsche Hochschulmedizin der Schlüssel zu Wirtschaftswachstum und Beschäftigung sein. Durch drastische Mittelkürzungen bei Bund und Ländern droht aber zum anderen ein Investitionsgau. Die Folgen sind demotivierte deutsche Spitzenkräfte, ein Abwandern hoch qualifizierter Wissenschaftler ins Ausland und in letzter Konsequenz der Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Die finanziellen Einschränkungen gefährden die internationale Stellung und Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Deutschland für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Angesichts der schwierigen und unterschiedlichen Rahmenbedingungen, die die klinische Forschung an den medizinischen Fakultäten und Universitätsklinika bestimmen, erscheinen eine Bestandsaufnahme und die Entwicklung von Zukunftsperspektiven dringend geboten.

    Unter akademischen, wirtschafts-, gesellschafts- und wissenschaftspolitischen Aspekten sind dabei die Entwicklung, Erprobung und Einführung von Innovationen in und aus der Hochschulmedizin ein Thema, das dringend von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden muss. "Mit Recht betonen viele die Notwendigkeit, vor allem Bildung und Innovation zu stärken. Deutschland soll ein Land der Ideen werden", so Horst Köhler anlässlich seiner Wahl zum Bundespräsidenten.

    Die deutsche Hochschulmedizin organisiert im Verbund Aufgaben in der Forschung, Ausbildung von Studenten, die Weiterbildung von Ärzten, die Förderung des medizinisch-wissenschaftlichen Nachwuchses und die stationäre und ambulante Krankenversorgung im Bereich der Maximalversorgung. Im Rahmen des "1. Innovationskongresses der deutschen Hochschulmedizin" wird diskutiert, welche Innovationen der letzten Jahre erfolgreich waren, wo aktueller Handlungsbedarf gesehen wird und wie die Zukunftsvisionen aussehen. Der erste Tag der Veranstaltung ist der Diskussion der äußeren Rahmenbedingungen der Hochschulmedizin, der zweite Tag der beispielhaften Darstellung von Innovationen in der klinischen Medizin (siehe Programm) gewidmet.

    Presseinformationen:
    RF Rochus Fisches GmbH, Nina Baering, Lichtentaler Straße 13, 76530 Baden-Baden, Tel.: 07221 / 9966 040, FAX 07221 / 99660-20, Mobil : 0160/ 979 626 89

    Untenstehend finden Sie den Link zum Anmeldeformular für Journalistinnen und Journalisten.


    Weitere Informationen:

    http://www.awmf.org/pdf/presse-anmeldung.pdf - Anmeldeformular für Journalistinnen und Journalisten (PDF-Datei)
    http://www.rochusfisches.de/_bidh/ - Kongress-Homepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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