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07.06.1999 14:54

Systematisch neue Märkte aufspüren

Beate Koch Kommunikation
Fraunhofer-Gesellschaft

    Eine systematische Vorgehensweise hilft Firmen, neue Produkte und Zielmärkte zu finden. Um nicht Zeit und Geld zu verschwenden, muß schon im Vorfeld genau analysiert werden, ob sich die Idee erfolgreich von dem Unternehmen umsetzen läßt.

    Um auf dem Markt erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen flexibel reagieren und sich bietende Chancen schnell nutzen. Noch besser ist es allerdings, gezielt nach neuen Produkten oder neuen Zielgruppen zu suchen. Ein hilfreiches Instrument dazu entwickelten Mitarbeiter des Fraunhofer-Instituts für Fabrikplanung und -automatisierung IFF in Magdeburg: das Modell der »Zielmarktsuche«. Diese Vorgehensweise liefert einen methodischen Rahmen, mit dem Produkt- und Markt-ideen systematisch generiert und anhand von markt- und unternehmensrelevanten Faktoren bewertet werden. Solche Faktoren beschreiben etwa den Aufwand für das geplante Produkt oder analysieren dessen Rentabiliät.

    Ein Hersteller von Kommunikationssystemen testete das neue Verfahren. Das Unternehmen suchte nach neuen Produkten und Absatzmärkten. In einem Workshop listeten Mitarbeiter der Firma und Wissenschaftler des IFF die bisherigen Produkte und Dienstleistungen auf, deren Nutzen, Funktion und die Käufergruppen. Auf dieser Basis erarbeiteten sie, unter der Moderation des IFF-Teams, systematisch neue Produkte oder Dienstleistungsideen. Die zweite Fragestellung war, welche Firmenleistungen modifiziert werden können, um damit neue Zielgruppen anzusprechen. Eine Idee des Workshops war, ein modulares Konzept für die Nachrüstung von Kommunikationssystemen anzubieten. Bisher hatte das Unternehmen vorwiegend Kunden aus dem militärischen Bereich. Mit dem neuen Produkt sollen auch Unternehmen aus dem zivilen Bereich angesprochen werden. Dann wurde überprüft, ob das Unternehmen den Vorschlag auch technisch umsetzen kann und ob er mit den Branchentrends übereinstimmt. An-schließend wurden die Märkte analysiert. Alle Prüfungen fielen positiv aus. Deshalb werden jetzt potentielle Kunden im In- und Ausland nach konkreten Ansprüchen an das System befragt. Stehen diese fest, kann mit der Umsetzung begonnen werden.

    Dasselbe Unternehmen arbeitete seit über einem Jahr an der Entwicklung eines Air Traffic Controll Systems. Damit wird der Bodenverkehr an Flughäfen geregelt. Bei der systematischen Analyse des Vorhabens durch das IFF zeigte sich, daß dieser Markt für neue Anbieter sehr schwer zugänglich ist und daß die Firma viel mehr investieren müßte, als gedacht. Der Plan wurde deshalb verworfen. Hätte die Firma sofort methodisch die Erfolgsaussichten überprüft, hätte sie sich viel Zeit und Geld sparen können.

    Ansprechpartner:
    Dipl.-Kfm. Wolfgang Kißling
    Telefon 03 91/40 90-8 11
    Telefax 03 91/40 90-8 30
    email: kissling@iff.fhg.de

    Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und
    -automatisierung IFF
    Sandtorstraße 22
    D-39106 Magdeburg
    Pressekontakt:
    Dipl.-Ing. Annette Hunger
    Telefon 03 91/40 90-5 50
    Telefax 03 91/40 90-1 02
    email: hunger@iff.fhg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.iff.fhg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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