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07.06.1999 17:18

BLK: Frauen in Spitzenpositionen der Wissenschaft unterrepräsentiert

Burghard Kraft Pressestelle
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung

    18/1999

    BLK: Frauen in Spitzenpositionen der Wissenschaft unterrepräsentiert

    Spitzenpositionen an Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sind nach wie vor von Männern dominiert. Zu diesem Ergebnis gelangt der heute von der BLK vorgestellte Bericht über "Frauen in Führungspositionen". Noch immer finden sich erheblich mehr Männer als Frauen in Toppositionen der Wissenschaft. Das macht auch der leichte Anstieg des Frau-enanteils an den Professuren im Jahr 1997 um 0,5 % gegenüber 1996 nicht wett: auf 100 Professuren kommen gerade einmal 6 Professorinnen. Und bei den Berufungen 1998 im Vergleich zu 1997 ist die Entwicklung sogar rückläufig: der Frauenanteil verringerte sich von 16,9 % (406 Frauen im Jahr 1997) auf 14,5 % (325 im Jahr 1998).

    Etwas besser sieht es aus mit dem Anstieg des Frauenanteils an Leitungsfunktionen der Hochschulen. In den Spitzenfunktionen (Rektorat/ Präsidentenamt bzw. Hochschulkanzler/Hochschulkanzlerin) wuchs er zwischen 1997 und 1998 von 4,4 % bzw. 5,3 % auf 4,7 bzw. 8,9 %. 1998 hatten 11 bzw. 7 Frauen eine Spitzenposition in der Hochschulleitung.

    Bei den außerhochschulischen Forschungseinrichtungen ist die Zahl der Frauen in Führungspositionen von 53 im Jahr 1997 auf 71 im Jahr 1998 gestiegen, was einer Steigerung von 2,9 auf 3,7 % entspricht. Den höchsten Frauenanteil hatte die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) mit 6,6 % (25 weibliche Führungskräfte). Am niedrigsten war er in der Her-mann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) mit 2,0 % (15 Frauen in Führungspositionen).

    Der BLK-Vorsitzende, Hans Zehetmair, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst: "Hier muß ein Umdenken einsetzen, erhebliche Anstrengungen sind erforderlich, um das Qualifikations- und Führungspotential von Frauen zu fördern und auszuschöpfen. Bund und Länder appellieren gemeinsam an Hochschulen und außerhochschulische Forschungseinrichtungen, bei den anstehenden Neubesetzungen von Führungspositionen verstärkt Frauen zu berufen."

    Der Bericht "Frauen in Führungspositionen" liegt jetzt vor. Er steht auch im Internet als download unter www.blk-bonn.de zur Verfügung.


    Weitere Informationen:

    http://www.blk-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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