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08.06.1999 14:12

Bundeshaushalt 2000: Vorrang fYr Qualifikation und Forschung erforderlich!

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Zu der laufenden Aufstellung des Bundeshaushalts 2000 innerhalb der Bundesregierung hat der Senat der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) in seiner Sitzung am 8. Juni 1999 in Wuppertal folgenden Beschluss gefasst:

    Die HRK sieht mit Sorge, dass sich die Sparvorgaben des Bundesfinanzministers fYr die Aufstellung des Bundeshaushalts 2000 gleichmS§ig auf alle Ressorts beziehen.

    Die Bundesregierung hat sich bei Amtsantritt und die sie tragenden Parteien haben sich in der Koalitionsvereinbarung unmissverstSndlich zu PrioritSt fYr Qualifikation und Forschung bekannt, um ihrer Verantwortung fYr die junge Generation und damit fYr die Zukunft unseres Landes gerecht zu werden. Dem wYrde bei einer gleichmS§igen KYrzung aller Einzeletats der Bundesministerien im kommenden Bundeshaushalt nicht entsprochen.

    Die Hochschulrektorenkonferenz hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Empfehlungen zur Verbesserung der internen und externen Rahmenbedingungen von Lehre und Forschung in den Hochschulen verabschiedet. Diese sind in gro§em Umfang von den Hochschulen, aber auch von der Politik aufgegriffen und vielfach unterstYtzt worden. Damit werden die Hochschulen kYnftig ihre Aufgaben als "ZukunftswerkstStten" besser erfYllen ksnnen: in Lehre und Studium fYr ein Drittel eines Altersjahrgangs, in Forschung und Entwicklung in allen Feldern der Wissenschaft, in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses fYr alle Bereiche der Gesellschaft, in der wissenschaftlichen Weiterbildung und in Dienstleistungen legen die Hochschulen heute die Grundlagen fYr die kYnftige Entwicklung in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Ihre Forderungen nach vermehrten Investitionen in Qualifikation und Forschung sind deshalb Forderungen zugunsten der jungen Generation.
    Durch weitreichende nderungen der rechtlichen Rahmenbedinungen wollen und mYssen die Hochschulen in die Lage versetzt werden, die ihnen zur VerfYgung stehenden sffentlichen Mittel effektiver und effizienter einzusetzen, um ihrer Verantwortung fYr die Mittel des Steuer zahlenden BYrgers gerecht zu werden. Die unzureichende Finanzierung der Hochschulen ist in den Hochschulen, aber auch bei Bund und LSndern unbestritten.

    Die Hochschulen tragen Verantwortung fYr die Entwicklung der Wissenschaft, fYr die QualitSt von Forschung, Lehre und Studium und damit fYr die ArbeitsplStze der Zukunft. Erst diese sichern die Steuereinnahmen, die zur Reduzierung der Staatsverschuldung notwendig sind. Die Senkung der Staatsverschuldung oder die Drosselung ihres Anstiegs ist eines der Ziele der Bundesregierung fYr den Bundeshalt 2000.

    Die junge Generation kann ihrer Verantwortung fYr die Zukunft nur gerecht werden, wenn sie in einer vom globalen wirtschaftlichen und kulturellen Wettbewerb bestimmten wissens- und wissenschaftsbegeisterten Gesellschaft international konkurrenzfShig bleibt. Dies kann nur gelingen, wenn sie die bestmsgliche Qualifikation in Lehre und Studium auf der Grundlage einer in allen Bereichen international konkurrenzfShigen Forschung erhalten und erwerben kann.

    Die Hochschulen ksnnen ihrer Verantwortung fYr die junge Generation nur gerecht werden, wenn sie auch finanziell in die Lage versetzt werden, ihre Aufgaben auf international konkurrenzfShigem Niveau zu erfYllen.

    Deshalb fordert die Hochschulrektorenkonferenz die Bundesregierung auf, nicht die Investitionen in Qualifikation und Forschung wie konsumptive Aufgaben oder Subventionen linear zu kYrzen. Investitionen in Qualifikation und Forschung sind Zukunftsinvestitionen. Wer Zukunftsinvestitionen zurYckschneidet, gleicht dem Landwirt, der die Saatkartoffeln verspeist und sich dann wundert, dass es keine Ernte gibt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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